Lebensgefährliche Verfolgungsjagd!
Saarbrücken: Aggro-Lkw-Fahrer stößt Biker absichtlich vom Motorrad

Ist der lebensmüde? Mitten in Saarbrückens Innenstadt soll ein Fernfahrer am Mittwochmorgen einen Motorradfahrer von seiner Maschine gerammt haben. Das Unglaubliche: Der Lkw-Fahrer soll mit purer Absicht das Leben das Bikers riskiert haben. Die Polizei sucht jetzt nach dem scheinbar verantwortungslosen Fahrer.
Alles wegen eines Hupens?
Die lebensgefährliche Jagd begann mit einer Situation, die wohl täglich auf der Autobahn vorkommt: Laut eigener Aussage sei der 63-jährige Motorradfahrer gegen 10:30 Uhr mit seinem Motorrad auf der Wilhelm-Heinrich-Brücke in der Innenstadt von Saarbrücken gefahren. Der Lkw habe ihn beim Spurwechsel übersehen, woraufhin der Biker mit einem Hupen auf sich aufmerksam machte. Davon scheint sich der Fernfahrer wohl derart provoziert gefühlt zu haben, dass er den Biker beim Befahren der Auffahrt zur A 620 in Fahrtrichtung Saarlouis von hinten gerammt haben soll.
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Doch damit nimmt die Verfolgungsjagd noch kein Ende: Sekunden später habe der Lkw erneut Gas gegeben und den 63-Jährigen Motorradfahrer mit solcher Wucht gerammt, dass er ins Straucheln geraten und von seiner Maschine gefallen sei. Doch der Biker hatte Glück: Er wurde bei der lebensmüden Aktion nicht verletzt und auch sein Bike nur leicht beschädigt. Der Fahrer des Motorrads sei dem Lkw nach dem Sturz noch hinterher gefahren, um ihn durch Hupen und Handzeichen zum Anhalten zu bringen. Der habe sich wohl unbeeindruckt gezeigt und dem 63-Jährigen noch den Mittelfinger gezeigt.
Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die Angaben zur Tat machen können. Der Lkw soll ein ausländisches Kennzeichen gehabt haben. (sbo)