Er zeigte ein KriegssymbolRussischer Turner verteidigt seinen Podium-Skandal

Ivan Kuliak
Der russische Turner Ivan Kuliak.
FIG

Der russische Turner Ivan Kuliak hat sich erstmals nach seinem Skandal-Auftritt auf dem Podium zu Wort gemeldet. Der 20-Jährige steht hinter seiner Kriegssymbol-Aktion und gibt sogar den Ukrainern die Schuld.

Kuliak beschwert sich über Ukrainer

„Sie haben uns gesagt, wir sollen etwas über die Fahne kleben, das habe ich gemacht. Sie haben schon alles verboten, was sie können. Ich wollte nur zeigen, woher ich komme, das ist alles“, erklärte er mit einem Statement bei Telegram.

„Für mich steht das Z für den Sieg und den Frieden“, so Kuliak weiter. Er bereue die Aktion nicht. Kulika macht den Ukrainern sogar Vorwürfe, rechtfertigt damit sein eigenes Verhalten.

„Die unschöne Art und Weise, wie die ukrainischen Athleten uns behandelten, wie sie sich benahmen, musste man gesehen haben, um es zu glauben. Sie haben diese ganze politische Bewegung gestartet“, schrieb er.

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Kuliak drohen Konsequenzen

Kuliak hatte am Wochenende beim Weltcup in Doha (Katar) mit dem Symbol "Z" auf seiner Brust provoziert. Ein Affront für alle Opfer des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Mit ihm auf dem Podest – ein Ukrainer, der den Wettbewerb gewann.

Der Buchstabe Z, den sich Kuliak auf sein Trikot geklebt hatte, findet sich auch auf den russischen Militärfahrzeugen wieder – und steht für den russischen Kampfeinsatz in der Ukraine. Auch viele Unterstützer der russischen Invasion tragen das Z als Zeichen ihrer Verbundenheit mit Wladimir Putin. Und eben damit provozierte eben auch Kuliak beim Weltcup.

Am Sonntagabend reagierte der Welt-Turnverband und teilte mit, die Ethik-Kommission aufgefordert zu haben, nach dem "schockierenden Verhalten" ein Disziplinarverfahren zu eröffnen. Dem Russen droht nun eine Strafe. Seit Montag sind russische und belarussische Athleten ohnehin von Wettbewerben ausgeschlossen. (msc)