Eklat auf dem Podium

Russen-Provokateur droht Strafe

Ivan Kuliak
Der russische Ivan Kuliak steht offenbar voll hinter dem russischen Militäreinsatz in der Ukraine.
FIG

Auf die Provokation soll eine Strafe folgen. Nachdem der russische Turner Ivan Kuliak auf dem Podium mit einem Kriegssymbol auf der Brust schockierte, fordert der Welt-Turn-Verband FIG Konsequenzen.

Verband will Ivan Kuliak bestrafen

Wie der Verband am Sonntagabend mitteilte, wurde die Ethik-Kommission aufgefordert, nach dem "schockierenden Verhalten" ein Disziplinarverfahren zu eröffnen.

Beim Weltcup in Doha hatte der 20-jährige Russe mit dem Symbol "Z" auf seiner Brust provoziert. Ein Affront für alle Opfer des russischen Angriffskrieges in der Ukraine. Mit ihm auf dem Podest – ein Ukrainer, der den Wettbewerb gewann.

Der Buchstabe Z, den sich Kuliak offenbar auf sein Trikot geklebt hatte, findet sich auch auf den russischen Militärfahrzeugen wieder – und steht für den russischen Kampfeinsatz in der Ukraine. Auch viele Unterstützer der russischen Invasion tragen das Z als Zeichen ihrer Verbundenheit mit Wladimir Putin. Und eben damit provozierte eben auch Kuliak beim Weltcup in Doha.

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Ab Montag russische Turner ausgeschlossen

Sportlich war seine fragwürdige Aktion zumindest nicht von Erfolg gekrönt. Am Ende des Barren-Wettkampfs landete Kuliak auf Platz drei. Gewonnen hat Illja Kowtun – ein Ukrainer. Arm in Arm mit dem zweitplatzierten Kasachen Milad Karimi feierte der 18-Jährige seinen Triumph. Kuliak stand teilnahmslos daneben auf dem Podest. Teilnahmslos wird er auch bleiben: Am Freitag verkündete der der internationale Turnverband FIG den Ausschluss russischer und belarussischer Teilnehmer von künftigen Wettkämpfen werden – ab Montag. (msc/mli)