Analyse von RTL-Royalexperte Michael Begasse Was die geänderte Thronfolge in Monaco für Charlène bedeutet

 Pinz Jacques, Fürst Albert von Monaco, Fürstin Charlene von Monaco und Prinzessin Gabriella, Siegerehrung Formel E FIA Weltmeisterschaft, Saison 8, Monaco E- Prix, 30.04.2022, MCO *** Pinz Jacques, Prince Albert of Monaco, Princess Charlene of Monaco and Princess Gabriella, Award Ceremony Formula E FIA World Championship, Season 8, Monaco E Prix, 30 04 2022, MCO
Fürst Albert und Fürstin Charlène von Monaco mit ihren Kindern Jacques und Gabriella
imago

Das sollte sicher nicht an die große Glocke gehängt werden, doch nun ist es raus: Die Karten im Fürstentum Monaco wurden neu gemischt. Bereits im Juli 2022 hat Fürst Albert (65) eine einsame Entscheidung getroffen und eine neue Regentschaftsregelung veranlasst. Viele sehen darin eine demütigende Entmachtung von Alberts Ehefrau Charlène (45). RTL-Royal-Experte Michael Begasse analysiert, was die Neuerung wirklich für die Fürstin bedeutet.

Vertraut Albert Charlène nicht mehr genug?

Seit dem Tod seines Vaters Rainier im April 2005 hat Fürst Albert (65) den monegassischen Thron inne. Insider munkeln, dass der Fürst das Amt mindestens so lange ausüben wird, bis sein Sohn Jacques (8) volljährig wird. Nur wenn der Thronfolger 18 Jahre alt ist, kann er die Regierungsgeschäfte von seinem Vater übernehmen. Falls Albert früher etwas zustoßen sollte, sollte seine Ehefrau Charlène (45) als Prinzregentin ihren Sohn vertreten, bis er erwachsen ist. So war es zumindest bisher im Fürstentum geregelt.

Doch wie das französische Magazin „Closer“ berichtet, soll Albert die Regelung im vergangenen Sommer geändert haben – im Fall des Falles übernehme nun ein Regentschaftsrat dieses Amt und seine Frau hätte nicht mehr die alleinige Verantwortung. Der Regentschaftsrat besteht aus insgesamt sieben Personen, zu denen auch Charlène und Alberts Schwestern gehören. Kein Wunder, dass die Gerüchteküche brodelt: Vertraut Albert Charlène nicht genug, um seine Rolle alleine ausführen zu können? Spielen ihre Gesundheitsprobleme und die angebliche Ehe-Krise der beiden eine Rolle? RTL-Royal-Experte ist sich sicher, dass es von Seiten Alberts keine öffentliche Demütigung seiner Frau ist, sondern eher Rücksichtnahme.

"Für mich handelt Albert als verantwortungsvoller Fürst"

„Dass diese angeblich so brandheiße Meldung aus Monaco gerade jetzt aufpoppt – und von vielen Medien kommentarlos als Demütigung für Fürstin Charlène nachgebetet wird – zeigt, wie sehr sich Albert II. und seine Frau im medialen Fokus befinden, seit der Palast vor ein paar Wochen erneute Trennungsgerüchte sogar öffentlich dementiert hat. Und natürlich wird auch die Abwesenheit der Landesmutter beim Rosenball vor gut einer Woche als Indiz genommen, dass der royale Haussegen in Monte Carlo mächtig schief hängt.

Zur Klarstellung: die neue Thronfolgeregelung im Fürstentum wurde bereits im Sommer des vergangenen Jahres beschlossen, als Charlène gerade dabei war, sich von ihrem krankheitsbedingten Aufenthalt im südlichen Afrika zu erholen. Und den Rosenball hat die zweifache Mutter zuletzt vor sechs Jahren besucht! Also das ist auch kein Beleg für ein Ehe-Drama. Für mich handelt Albert II. als verantwortungsvoller Fürst, indem er – für den nicht zu erwartenden Fall der Fälle seines eigene Todes oder seiner Abdankung – die Geschäfte regelt, bis sein Sohn Jacques volljährig wäre. Dann hätte – was sich hoffentlich niemand wünscht – Charlène auch ganz, ganz andere Sorgen, als irgendwelche Regierungsgeschäfte zu führen. Das ist nicht ihre Aufgabe und das weiß die 45-Jährige auch.

Dafür würde dann ein Thron-Rat gebildet, dem neben den Prinzessinnen Caroline und Stéphanie, möglicherweise auch Carolines Söhne Pierre und Andrea angehören könnten. Warum nur die Söhne? Weil in Monaco – auch im Jahr 2023 – noch immer die männliche Thronfolge gilt, so dass Gabriela, obwohl sie älter ist als ihr Zwillingsbruder Jacques, als direkte Nachfolgerin für ihren Vater erst gar nicht vorgesehen ist. Doch darüber regt sich niemand auf!“