RTL/ntv-Trendbarometer
Diese Ausgaben belasten die Menschen derzeit am meisten

Bei vielen Menschen im Land ist am Ende des Geldes noch ziemlich viel Monat übrig – es reicht einfach an vielen Ecken und Kanten nicht. Wir wollten wissen: Welche Preissteigerungen wirken sich derzeit besonders negativ aufs Haushaltsbudget aus? Worunter leiden die Menschen am stärksten? Das RTL/ntv-Trendbarometer gibt Antworten.
Energiekosten belasten die Menschen am meisten

Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hat dafür 1.008 Menschen zwischen dem 29. und 30. September 2022 befragt.
Am häufigsten als Belastung empfunden werden von den Bürgern die höheren Preise für Strom, Gas oder Heizöl (87 Prozent),
gefolgt von den höheren Preisen bei den Lebensmitteln für den täglichen Bedarf (78 Prozent).
Zwei Drittel (68 Prozent) geben an, dass sich die höheren Preise für Benzin und Diesel besonders negativ auf ihren Haushalt auswirken.
Die Hälfte der Bundesbürger (51 Prozent) sieht auch besonders negative Auswirkungen durch Einbußen bei Geldanlagen und die Minderung des eigenen Vermögens.
Die gestiegenen Kosten für Anschaffungen im Haushalt sehen 45 Prozent
und die höheren Preise für Dienstleistungen, z.B. bei Handwerkern 41 Prozent als besondere Belastungen für den eigenen Haushalt.
Jeweils etwa ein Drittel gibt an, dass die höheren Preise in der Gastronomie (33 Prozent) bzw. die höheren Preise für Bekleidung und Schuhe (29 Prozent) für den eigenen Haushalt besonders belastend sind.
Lese-Tipp: Hohe Kosten fürs Wohnen und Heizen: Haben Sie Anspruch auf Wohngeld?
Kosten für Kleidung belastet vor allem die 30 bis 44-Jährigen
Wer was wie belastend empfindet, hängt natürlich auch von der aktuellen Lebenssituation und vom Alter der Befragten ab. So werden die höheren Preise bei Lebensmitteln, für Treibstoff, für Anschaffungen im Haushalt, für Dienstleistungen, in der Gastronomie sowie für Bekleidung und Schuhe von den über 60-Jährigen seltener als Belastung empfunden als von den mittleren und jüngeren Altersgruppen.
Die höheren Anschaffungskosten im Haushalt machen überdurchschnittlich häufig den unter 45-Jährigen zu schaffen, die höheren Preise für Bekleidung und Schuhe am häufigsten den 30- bis 44-Jährigen (die mitten im Berufsleben stehen und auch häufiger Kinder zu versorgen haben).
Die gestiegenen Preise werden in fast allen Lebensbereichen von Beziehern höherer wie geringerer Einkommen in ähnlicher Weise als Belastung empfunden. Lediglich die Einbußen bei Geldanlagen und die Minderung des Vermögens werden von Befragten mit höheren Einkommen (von 4.000 Euro und mehr) häufiger als besonders negative Entwicklung für ihren Haushalt genannt als von Beziehern geringerer Einkommen. (forsa/eku)
Lese-Tipp: Bis zu 500 Euro beim Strom sparen – so geht’s!
Informationen zur Forsa-Umfrage:
Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL und ntv am 29. und 30. September 2022erhoben.
Datenbasis: 1.008Befragte
Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte.