Lärm und Schatten
Ärger um Windräder – Anwohner in Rommerskirchen fürchten Probleme
Die Bundesregierung hat ehrgeizige Ziele: Zwei Prozent der Landesflächen sollen für Windkraft ausgewiesen werden. Doch was auf dem Papier nach Fortschritt klingt, sorgt vor Ort für Frust. Im Rhein-Kreis Neuss könnten über 50 Windräder entstehen. „Das ist nicht tragbar“, sagt Dominik Schneider, dessen Familie in direkter Nähe wohnt. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke erklärt, dass trotz vieler Einschränkungen einige Flächen für Windräder vorgesehen werden müssen – auch in Rommerskirchen.
Alltag unter dem Windrad
Die Anwohner klagen über Beeinträchtigungen durch die bestehenden Windräder. Besonders der Lärm macht vielen zu schaffen. „Entweder kann man es ausblenden oder nicht“, so Katja Kaufmann. Ein weiteres Problem ist der sogenannte Schattenwurf. Immer wieder wechseln Licht und Dunkelheit – für viele ein Grund, die Rollläden unten zu halten. Das ständige „Hell, dunkel“ empfinden viele als zermürbend.
Gegenwind für Windkraft – Alternativen gewünscht
Trotz des Ärgers sind viele Anwohner nicht grundsätzlich gegen erneuerbare Energien. Statt Windrädern schlagen sie andere Lösungen vor, wie beispielsweise Solaranlagen. Dominik Schneider sieht darin eine nachhaltige Alternative, die weniger in das Leben der Menschen eingreift. Doch ob dieser Wunsch erfüllt wird, bleibt unklar: Die Planungen laufen weiter, und der Protest vor Ort wird lauter.