Prozess in Köln
Mann wegen räuberischer Erpressung vor Gericht
Bewaffnet plündert er den Tresor. Als er mit seiner Beute abhauen will kommt aber alles ganz anders als geplant. Vor dem Landgericht Köln gesteht Maximilian Alexander K. heute. Seine Schwester ist auch da. Sie will ihn unterstützen. Sie und der Rest der Familie verfolgen die Verhandlung als Zuschauer.
Rückblick: Im Oktober betritt der Angeklagte früh morgens einen Supermarkt in Köln. Das Geschäft ist noch zu. Der 24-Jährige will den Marktleiter sprechen. Der ahnt nichts Böses. Im Büro hat er dann eine Pistole im Gesicht. Der Räuber fordert Geld aus dem Safe, knebelt und fesselt den Filialleiter.
Der Täter ist aber keinesfalls abgebrüht. Immer wieder entschuldigt er sich für sein Vorgehen beim Marktleiter. Ein ungewöhnliches Verhalten.
Der Angeklagte hat keine Vorstrafen. Und auch Drogen oder Alkohol sind nicht im Spiel. Dazu das ungewöhnliche Auftreten bei dem Überfall. Maximilian Alexander K. scheint alleine nicht gut mit dem Leben klarzukommen. Hat offenbar Geldsorgen
Als der Täter mit rund 13 500 Euro abhauen will, befreit sich der Filialleiter. Über Lautsprecher ruft er um Hilfe. Seine Kollegen reagieren und halten den Räuber fest, bis die Polizei kommt. Die Waffe ist eine Softair-Pistole. Niemand wird verletzt. Heute entschuldigt sich Maximilian Alexander K. bei den Supermarkt-Angestellten. Sie nehmen an.
Für seinen Überfall könnte der 24-Jährige eine mehrjährige Haftstrafe bekommen. Morgen geht die Verhandlung weiter.