Auf einem Bein watschelt sich's schlecht
Eine Prothese soll Ente Wendy endlich von ihrem Leid befreien
Als Ente Wendy noch ein Küken war, schlug der Fuchs zu – und biss ihr ein Bein ab. Seitdem lebt Wendy auf dem Gnadenhof bzw. Gnadengarten Hoppels und Wuzze in Hanau. Doch auf einem Bein ist auch das Leben als Ente ziemlich mühsam. Eine Prothese muss her! Alles über die Orthopädie-Technik am Entenbein – im Video!
Erster Versuch vom Tierorthopäden missglückt
Seit zweieinhalb Jahren kümmert sich Maritta Hirschhäuser, Betreiberin des Gnadenhofs Hoppels und Wuzze, rührend um die einbeinige Ente Wendy. Und seitdem setzt sie sich auch für eine Prothese für Wendy ein. Doch der Versuch vom Tierorthopäden missglückte: Wendy kann mit der Prothese, die mit Druckknöpfen an ihrem Beinstumpf befestigt wird, zwar stehen, aber nicht gehen.
Wendys letzte Chance aus dem 3D-Drucker
Doch was ist ein Entenleben ohne Watscheln? Für Maritta Hirschhäuser bedeutet das eine schwere aber klare Entscheidung: „Wenn Wendy nicht auf einer Prothese läuft, dann bin ich dafür, dass sie eingeschläfert wird. Weil das einfach kein Leben ist, das würde dann schon an Tierquälerei grenzen und das wollen wir nicht.“
Also muss dringend eine neue Lösung her. Nicht vom Mediziner, sondern vom Tierfreund: Aus dem 3D-Drucker kommt die neuste Prothesen-Idee von Marittas Bekanntem Andreas Kapace. Der Hobbytüftler ist Wendys ganze Hoffnung.
Tierfreund Andreas gibt nicht auf
Das richtige Material, die passende Form – ein Entenbein zu kreieren ist eine Herausforderung. Und zeitaufwändig: Mehre Stunden druckt der Drucker an dem fertigen Entwurf von Andreas Kapace. Und auch wenn der erste 3D-Druck noch nicht zum Erfolg geführt hat, gibt Tierfreund Andreas nicht auf: Eines Tages wird Ente Wendy dank seiner Erfindung wieder mit den anderen Ente um die Wette watscheln können! (fka/gmö)
