Nix in Butter!
Preise für Butter steigen weiter - Weihnachtsplätzchen werden mehr kosten
Alles in Butter? Von wegen! Denn die Preise für den Aufstrich schießen in die Höhe. Wie in einem Supermarkt in Velbert: Die günstigste Packung kostet knapp 2,40€. Die Teuerste liegt bei fast 4€. Das merken auch die Kunden.
Pressekonferenz in Kalkar
Butter ist in Deutschland so teuer wie noch nie - heißt es am Dienstag (19.11.) bei einer Pressekonferenz in Kalkar (Kreis Kleve) auf dem Hof von Michael Seegers. Der Milchbauer hat dieses Jahr mit Mücken zu kämpfen. Die machen seine Kühe krank. Bedeutet: Weniger Milch. Das ist auch ein Grund für die gestiegenen Preise. Viele seiner Kollegen haben schon aufgegeben. Zusätzlich zu schaffen, machen dem 49-Jährigen die politischen Auflagen. Wie größere Ställe für mehr Tierwohl. Und jede Menge Papierkram: „Für mich sind das so viele Ideologen, die mit Landwirtschaft nicht viel an der Brause haben. Es gibt immer wieder neue Bausteine, die sich irgendein Politiker einfallen lässt, die der Landwirt dann schnellstmöglich umsetzen muss. Egal zu welchen Kosten, egal zu welchem Preis, egal, ob man den Preis nachher wiedersieht oder nicht. Und das ist keine Planungssicherheit."
Preisanstieg um mehr als 60 Prozent
Dafür zahlen muss am Ende auch der Verbraucher. In den vergangenen vier Jahren ist Butter um mehr als 60 Prozent teurer geworden. Günstiger hingegen wurden Margarine und Pflanzenfette. Kritiker sagen: Die Grünen in der Regierung wollen so ihre Politik durchsetzen - hin zu weniger Tierprodukten. Der zuständige Bundesminister äußert sich dazu nicht.