Boom im Online-Handel
Post macht Rekordgewinn: 1,8 Milliarden Pakete in Deutschland
Der Paketboom im Online-Handel und eine hohe Nachfrage nach anderen Logistik-Diensten haben der Deutschen Post DHL den höchsten Gewinn in der Unternehmensgeschichte beschert.
Wie das Unternehmen mitteilte, geht es ihm aber nicht nur um Gewinnmaximierung. Der Konzern will bei der Vorstandsvergütung im laufenden Jahr nämlich auch das Erreichen seiner Nachhaltigkeitsziele einbeziehen.
"So viele Pakete wie nie zuvor"
1,8 Milliarden Pakete allein in Deutschland! Die Deutsche Post hat ihren Umsatz im vergangenen Jahr um rund ein Viertel gesteigert: auf 81,7 Milliarden Euro. Der Gewinn im laufenden Geschäft lag bei knapp 8,0 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 65 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert.
„Wir haben in herausfordernden Zeiten unsere volle Stärke bewiesen und eine neue Bestmarke bei Umsatz und Ergebnis erzielt. Nie zuvor hat Deutsche Post DHL Group weltweit so viele Frachtgüter, Expresssendungen und Pakete transportiert.“, sagte Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL Group.
Für das laufende Jahr rechnet die Post ebenfalls mit einem Gewinn von 8,0 Milliarden Euro. Allerdings seien in der Prognose die derzeitig schwer abschätzbaren Auswirkungen des Konflikts in Osteuropa nicht enthalten, so Appel.
Vorstandsvergütung wird an Nachhaltigkeit gekoppelt
Wie stark sich die Vorstände des Konzerns für die Umwelt engagieren, das soll sich künftig auch in ihrer Vergütung widerspiegeln. Im vergangenen Jahr hat die Post bereits messbare nicht-finanzielle Ziele für das Geschäftsjahr 2022 festgelegt. So peilt sie im laufenden Jahr zum Beispiel die Einsparung von rund 1 Million Tonnen CO2 an.
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Keine Express-Sendungen mehr nach Russland
Die Deutsche Post DHL hat wie viele andere Unternehmen auch ihre Dienste in Russland eingeschränkt. Sie verschickt bis auf Weiteres keine Express-Sendungen und kein Frachtgut mehr dorthin. Grund sei die Sperrung des Luftraums, sagte ein DHL-Sprecher in der vergangenen Woche. Auch Sendungen nach Belarus sind betroffen.
Briefe, Pakete und Päckchen, die in Deutschland bei der Post aufgegeben werden, sollen aber weiter in die Staaten transportiert werden. (dpa/mmü)