Portugal feiert ein "großes Wunder"

Vermisster Noah (2) nach 40 Stunden im Wald gefunden

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Es ist ein Wunder, dass der kleine Noah so lange im Wald überlebt hat.
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Der kleine Noah (2) trotzte Hunger und Kälte

Plötzlich war der kleine Noah aus Proença-a-Velha in Portugal verschwunden! 40 Stunden lang haben seine Eltern gebangt, gehofft, gebetet, dass sie ihren zweijährigen Sohn wieder in die Arme schließen können. Am Donnerstabend wurden ihre Gebete erhört: Der Zweijährige wurde in einem Waldgebiet nahe der Gemeinde geschwächt und unterkühlt gefunden. Millionen Portugiesen fieberten bei der Suchaktion mit, jetzt sprechen sie von einem „großen Wunder“.

Noah habe ein paar Kratzer, aber es gehe ihm gut

Noah wurde etwa vier Kilometer von seinem Zuhause entfernt in einem Waldgebiet der Gemeinde Proença-a-Velha gefunden. Der kleine Junge sei am Donnerstag kurz nach 20 Uhr (21 MESZ) von Passanten gesehen worden, die sofort die Polizei alarmiert hätten, berichtetet die Zeitung „Diário de Notícias“ unter Berufung auf die Behörden.

Das Kind weise leichte Kratzer auf und sei geschwächt, ansonsten gehe es ihm aber gut. Er habe stundenlang Hunger und Kälte getrotzt, heißt es. Die Beamten vermuten, dass Noah rund zehn Kilometer zu Fuß gelaufen ist.

Aus Sicherheitsgründen habe es die Nacht in einer Klinik in Castelo Branco ungefähr 200 Kilometer nordöstlich von Lissabon verbracht.

Noahs Schicksal hatte ganz Portugal in Atem gehalten

Portugal - Proença-a-Velha: Noah (2) nach Spaziergang mit Hund im Wald verschwunden
Portugal: Der kleine Noah war bei einem Spaziergang mit dem Familienhund verschwunden
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Noah war am Mittwochmorgen zwischen 5 und 8 Uhr mit dem Familienhund aus dem Haus seiner Eltern verschwunden. Die Polizei fand kurz darauf einige Kleidungsstücke des Jungen in der Nähe des Hauses, darunter eine Hose und eine Windel. Es gebe keine Hinweise auf Fremdverschulden, sagte ein Polizeisprecher.

Die Suche nach Noah, an der fast 130 Angehörige des Zivilschutzes, von Polizei und Feuerwehr mit Hilfe von Drohnen und Freiwilligen teilgenommen hatten, hatte ganz Portugal in Atem gehalten. Am Freitag war die gute Nachricht Hauptthema vieler TV-Sendungen und auch in den sozialen Netzwerken. Die Zeitung „Correio da Manha“ und andere Medien titelten unisono: „Ein großes Wunder“. (dpa/mor)