Unglück in Schlucht in Porta Westfalica

Wanderer (67) stürzt 20 Meter in die Tiefe - seine Uhr rettet ihm das Leben

Die Feuerwehr und die Höhenretter mussten den Mann mit einer Schleifkorbtrage retten.
Die Feuerwehr und die Höhenretter mussten den Mann mit einer Schleifkorbtrage retten.
Feuerwehr Porta Westfalica

Der Mann war an einer Steilklippe in Porta Westfalia am Donnertagnachmittag (17. November) abgestürzt. Seine Uhr registrierte den Absturz und setzte einen Notruf an eine Haus-Notruf-Zentrale ab. Diese informierte die Feuerwehr. Eine goldrichtige Entscheidung.

Einsatzkräfte suchen nach Verunglücktem

Das Gelände, in dem der Mann abstürzte, ist schwer zugänglich. Die Einsatzkräfte mussten zunächst nach dem Verletzten suchen. Dabei kam auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Schließlich konnten sie den Verunglückten finden. Er war in der Nähe des bekannten Kaiser-Wilhelm-Denkmals abgestürzt. Dort ging es gut 20 Meter in die Tiefe. Bei dem tiefen Sturz zog sich der Mann schwerste Verletzungen zu und war nicht mehr ansprechbar, teilte die Feuerwehr Minden mit.

Für die Feuerwehr und die Höhenretter war die Rettung schwierig.
Für die Feuerwehr und die Höhenretter war die Rettung schwierig.
Feuerwehr Porta Westfalica

Rettungswagen kamen nicht zur Unfallstelle

Die Rettung war sehr schwierig. Es hatte den ganzen Tag geregnet, der Waldboden war rutschig. An der Unfallstelle führt lediglich ein Pfad entlang, eine Absperrung oder ein Geländer gibt es nicht. „In der Dunkelheit sind Rinnen im Gestein nur schwer auszumachen“, schreibt die Feuerwehr Porta Westfalica. Daher musste die Unfallstelle aufwendig ausgeleuchtet werden.

Es war nicht möglich, mit einem Rettungsfahrzeug bis zur Unfallstelle zu kommen. Nur bis zu einem nahegelegenen Sendemast konnten die Einsatzkräfte mit einem Auto fahren, den Rest der Strecke musste sämtliches Material getragen werden. Außerdem war ein Teil der Wegstrecke durch umgestürzte Bäume blockiert.

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Feuerwehr muss sich zu Mann abseilen

Die Feuerwehr konnte den Mann nicht mit einer Trage bergen. Er musste die Steilwand hinauftransportiert werden. Dazu seilten sich die Feuerwehr und die Höhenretter mit einer sogenannten Schleifkorbtrage zu dem Mann ab. Mit vereinten Kräften von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst wurde der 67-Jährige nach oben gezogen. Ein Notarzt versorgte den Schwerverletzen, danach wurde er ins Mindener Klinikum transportiert.

Wie es dem Unfall-Opfer aktuell (18. November) geht, konnte die Feuerwehr auf RTL-Nachfrage nicht sagen. (eon)