Ermittlungen gegen Beamte in Berlin

Polizistin beschlagnahmt Kokain - und schnupft es selbst

Kokain mit Rasierklinge und Geldschein
Eine Polizistin soll im Dienst Kokain abgezweigt und geschnupft haben (Symbolbild).
Uwe Geisler, picture alliance / Geisler-Fotopress, Christoph Hardt/Geisler-Fotopress

Hat eine Polizistin in Berlin von im Dienst beschlagnahmten Kokain etwas für den Eigenbedarf abgezweigt? Diesem Verdacht geht die Polizei in der Hauptstadt nach, berichtet der „Spiegel“. Die 44-Jährige soll demnach mit mindestens zwei weiteren Kollegen die Drogen gemeinsam genommen haben.

Mindestens drei Beteiligte

Unter Berufung auf die Ermittler heißt es, dass die Polizei drei Wohnungen und Diensträume durchsucht habe. Dabei sei bei der Frau eine „kokainsuspekte Substanz“ gefunden worden. Weiter heißt es, dass der Verdacht bestehe, dass die Frau „von zuvor beschlagnahmtem Kokain etwas für sich behalten haben soll“.

Zudem sei ein Kriminalpolizist und eine Schutzpolizistin den Ermittlern bekannt. Die drei Ordnungshüter sollen die Drogen „Anfang Februar gemeinsam konsumiert haben.“

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Jetzt würden dienstrechtliche Schritte geprüft und strafrechtliche Ermittlungen geführt. Das Landeskriminalamt ermittelt wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und des Verwahrungsbruchs, so der Sender „rbb“. (uvo)