Die Flut hätte ihm wahrscheinlich das Leben gekostet
Glück im Unglück: Auto stürzt in Hafenbecken und landet im Watt

Es ist ein Einsatz, der den Rettungskräften viel abverlangt. Im Watt kämpft die Feuerwehr mit ungefähr 90 Einsatzkräften damit, den Mann aus seinem Auto zu retten. „Wir haben Glück im Unglück gehabt. Wenn er eingeklemmt gewesen wäre, wäre es viel schwieriger gewesen“, schildert Alfred Onken, Ortsbrandmeister von der Ortsfeuerwehr Westerbuhr, die Lage im Gespräch mit RTL. Am Dienstag (10.01.) sei der PKW durch eine Absperrung gebrochen und im Hafenbecken von Dornumersiel (Landkreis Aurich) gelandet.
Schwierige Rettungsaktion mit Schleifkorbtrage

Bei der Bergung des Fahrers müssen die Retter eine Steckleiter und eine Schleifkorbtrage einsetzen, denn das Auto steckt im Watt fest. „Das war ziemlich klebrig und man sinkt ja. Es ist sehr schwer zu laufen im Schlick“, schildert Alfred Onken. „Die Herausforderung ist auch, dass die Kollegen verschont bleiben. Erste Priorität ist der Eigenschutz“, führt er fort. Der Fahrer kommt direkt nach der schwierigen Rettungsaktion ins Krankenhaus. „Er hatte leichte Verletzungen am Kopf“, teilt der Ortsbrandmeister mit.
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Flut wäre eine Katastrophe gewesen
Der Fahrer des PKW hat wohl einen besonderen Schutzengel. Dass zum Zeitpunkt des Unfalls Ebbe und nicht die Flut herrschte, könnte ihm das Leben gerettet haben. Die Flut wäre für ihn, aber auch die Retter eine Katastrophe gewesen. „Dann wäre er abgetrieben und weg gewesen“, erklärt Alfred Onken. Wie genau und warum der Mann im Hafenbecken gelandet ist, sei noch unklar. (dpa/cta)