Keine Margherita für Kriminelle
Pizzaschieber gegen Pistole - Mutiger Restaurantbetreiber verteidigt seine Teigwaren

Wie weit geht man für eine Gratis-Pizza? Zwei Teenager sind in Osnabrück jedenfalls deutlich über das Ziel hinausgeschossen. Blöd nur für sie, dass sie die Rechnung ohne den wehrhaften Pizzabäcker gemacht haben.
Margherita statt Moneten
Es ist Dienstagabend gegen 22:30 Uhr, als zwei etwa 16-Jährige eine Pizzeria in der Wersener Straße betreten. Zu dieser späten Stunde ist der Inhaber alleine im Geschäft und ahnt nichts Böses. Das ändert sich schnell, als die beiden Neukunden plötzlich mit vorgehaltener Waffe und Plastiktüte vor ihm stehen. Auf Bargeld haben sie es aber gar nicht abgesehen. Sie wollen Pizza aufs Haus!
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Selbstverteidigung mit Pizzaschieber
Zunächst kommt der Inhaber der ungewöhnlichen Forderung nach, verschwindet in der Küche. Dort besinnt er sich aber eines Besseren und bewaffnet sich mit schwerem Gerät: dem Pizzaschieber aus Metall. Die hungrigen Räuber wissen nicht, wie ihnen geschieht, als ihnen diese Kelle plötzlich um die Ohren fliegt. Einen der beiden trifft der Inhaber am Rücken, beide ergreifen die Flucht. Erst als die wohl minderjährigen Räuber im Schatten der Nacht verschwinden, legt der Pizzabäcker sein Arbeitsgerät beiseite und alarmiert die Polizei.
Zeugen werden gesucht
Die Osnabrücker Polizei sucht jetzt nach Zeugen, die den Vorfall gesehen haben oder Angaben zu den Pizza-Räubern machen können. Laut Polizei waren beide Täter männlich, schwarz gekleidet und trugen blaue OP-Masken im Gesicht. Weiter war ein Räuber ca. 1,60 Meter groß und korpulent, der andere ca. 1,85 Meter groß und sehr schlank. (kzi)