Pflegegrade statt Pflegestufen: Das sollten Sie jetzt über die Pflegeversicherung wissen!

In Deutschland lebten 2013 2,63 Millionen Pflegebedürftige und diese Zahl steigt immer weiter an. Auch, wenn man sich in jungen Jahren wohl wenig Gedanken darüber macht: Eine Krankheit kann jeden treffen - dementsprechend geht auch die Pflegeversicherung jeden etwas an. Ab Januar 2017 gelten neue Regelungen.

Mehr Geld für Demenzkranke und die Pflege Zuhause

Jeder Deutsche, der krankenversichert ist, ist auch pflegeversichert. Zwischen 2,35 und 2,6 Prozent des Einkommens werden dafür abgeführt. Solle ein Mensch pflegebedürftigt werden, besucht der medizinische Dienst den Haushalt und beurteilt, wie schwer die Pflegebedürftigkeit ist.

Seit Januar gelten fünf Pflegegrade statt drei Pflegestufen. Vor allem für Demenzkranke und für die Pflege zu Hause wird es nach der Reform deutlich mehr Geld pro Monat als Unterstützung geben. 71 Prozent der Pflegebedürftigen wird laut statistischem Bundesamt zu Hause versorgt.

Die Versicherungen übernehmen aber nicht die gesamten Kosten. Oft müssen Angehörige mehrere hundert Euro im Monat selber aufbringen. Private Pflegezusatzversicherungen sollen diese Lücke schließen. Sie kosten zwischen 50 und 90 Euro pro Monat.