Reitsport trauert um Deckhengst

„Adlerflug hat gezeigt, dass er fliegen kann“

Bildnummer: 05093689  Datum: 24.10.2009  Copyright: imago/Tuchel
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Adlerflug
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Die Anteilnahme ist riesig: Pferdefans auf der ganzen Welt nehmen Abschied vom Wunderhengst „Adlerflug“. Der deutsche Deckhengst verstarb am Ostermontag, nachdem er eine Stute besamt hatte. Die Todesursache soll ein Herzinfarkt gewesen sein.

Adlerflug: Die Highlights seiner Karriere

„Adlerflug“ gehörte dem früheren Sport-Manager Lars-Wilhelm Baumgarten, der sich seit langem für den Galopprennsport begeistert. Der Unternehmer teilt nun seine große Trauer um den geliebten Hengst in den sozialen Netzwerken und bedankt sich gleichzeitig für die wahnsinnige Anteilnahme aus der ganzen Welt.

„Es ist ein riesiger Verlust für die deutsche Vollblutzucht“, schreibt Baumgarten. „Adlerflug war für alle Züchter ein großer Lichtblick, weil man mit ihm einen Steher mit Speed für internationale Toprennen züchten konnte. Er wird im Gestüt Schlenderhan einen Grabstein bekommen.“

Baumgarten: "Er wird immer in meinem Herzen bleiben"

Das Tier sei ein „großes Rennpferd“ gewesen, aber eben „ein noch besserer Deckhengst“. „Adlerflug hat gezeigt, dass er fliegen kann“, sagte Baumgarten in einem Video, das die Highlights aus der Karriere des Pferds zeigen. Das Tier wurde zum Wunderhengst, weil „in der Mutterlinie die allerbesten Hengste der Welt“ stehen, sein Stammbaum war „einfach brillant“. „Er wird immer in meinem Herzen bleiben“, verspricht Baumgarten.

Deshalb besamte „Adlerflug“ an seinem Todestag auch schon die 24. Stute – allein in diesem Jahr. 16.000 Euro soll die Chance auf einen Nachwuchs durch den Hengst gekostet haben.

17 Jahre war Adlerflug alt, er verstarb plötzlich und unerwartet „in seiner Box im Gestüt Schlenderhan“. Der Tierarzt war zwar sofort vor Ort, konnte aber nichts mehr für ihn tun.