Aktion von Tierschützern in Ohio?

Pelziger Massenausbruch: 10.000 Nerze fliehen aus Zuchtfarm

ARCHIV - 29.10.2007, Grabow: Ein Nerz sitzt auf einem Felsen in der Nähe des Geländes einer Nerzfarm bei Grabow, Deutschland, 29. Oktober 2007. Dutzende von Helfern setzen die Suche nach rund 15.000 Nerzen fort, die entkommen sind, als unbekannte Täter in der Nacht zum 29. Oktober 2007 auf einer Nerzfarm bei Grabow Gehege geöffnet und Zäune zerstört haben. Rund 10 000 Nerze sind aus einer Zuchtfarm im US-Bundesstaat Ohio entwischt und laufen nun frei herum. Von einer Autobahn in der Nähe der Farm seien bereits mehrere tote Tiere geborgen worden, berichtete die «New York Times». (zu dpa: «10 000 Nerze aus einer Farm in den USA entwischt») Foto: Peter Förster/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
10.000 Nerze aus einer Farm in den USA entwischt. (Sybolbild)
pf_ae_tk sei, dpa, Peter Förster

Einfach entwischt! Rund 10.000 Nerze flohen aus einer Zuchtfarm im US-Bundesstaat Ohio und laufen jetzt in der ländlichen Region frei herum. Angeblich sei jemand in die Farm eingebrochen und habe die Käfige geöffnet, schreibt die „New York Times“. Die örtliche Polizei ermittelt.
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Einige Nerze seien bereits auf einer naheliegenden Autobahn von den Fahrzeugen erfasst worden. Schon mehrere tote weiße Marder wurden geborgen, berichtet die „New York Times“. Der zuständige Sheriff warnte vor den Tieren: Die hungrigen Fleischfresser könnten Haustiere und Weidevieh angreifen.

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Insgesamt seien in der Zuchtfarm zwischen 25.000 und 40.000 Nerze untergebracht gewesen. Es werde nun untersucht, wer die Nerze freigelassen hat. Im Verdacht stehen Tierschützer. In der Vergangenheit seien Nerzfarmen vermehrt ins Visier von Tierschützern geraten, hieß es.

Ein Großteil der US-Nerzfarmen verkauft seine Produkte nach Angaben der „New York Times“ ins Ausland, denn der heimische Markt für Pelze sei klein. Mehrere Luxusmarken verzichten inzwischen auf die Verarbeitung von echten Pelzen. (xas)

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