Aktion von Tierschützern in Ohio?
Pelziger Massenausbruch: 10.000 Nerze fliehen aus Zuchtfarm

Einfach entwischt! Rund 10.000 Nerze flohen aus einer Zuchtfarm im US-Bundesstaat Ohio und laufen jetzt in der ländlichen Region frei herum. Angeblich sei jemand in die Farm eingebrochen und habe die Käfige geöffnet, schreibt die „New York Times“. Die örtliche Polizei ermittelt.
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Einige Nerze seien bereits auf einer naheliegenden Autobahn von den Fahrzeugen erfasst worden. Schon mehrere tote weiße Marder wurden geborgen, berichtet die „New York Times“. Der zuständige Sheriff warnte vor den Tieren: Die hungrigen Fleischfresser könnten Haustiere und Weidevieh angreifen.
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Insgesamt seien in der Zuchtfarm zwischen 25.000 und 40.000 Nerze untergebracht gewesen. Es werde nun untersucht, wer die Nerze freigelassen hat. Im Verdacht stehen Tierschützer. In der Vergangenheit seien Nerzfarmen vermehrt ins Visier von Tierschützern geraten, hieß es.
Ein Großteil der US-Nerzfarmen verkauft seine Produkte nach Angaben der „New York Times“ ins Ausland, denn der heimische Markt für Pelze sei klein. Mehrere Luxusmarken verzichten inzwischen auf die Verarbeitung von echten Pelzen. (xas)
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