Freizügiges Kostüm sorgt für Ärger
Springreit-Star muss nach Halbnackt-Auftritt keine Konsequenzen fürchten

Dieser Scherz ging nach hinten los!
Ein freizügiges Kostüm hätte für den australischen Springreiter Shane Rose (50) beinahe böse Folgen gehabt. Sogar die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris stand auf der Kippe. Dabei wollte er doch einfach nur lustig sein.
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Reit-Star schwingt sich im knappen Borat-Badeanzug auf sein Pferd
Bei einem Jux-Springen im australischen Robertson startete der 50-Jährige gleich in drei ausgefallenen Verkleidungen. Zunächst schwang sich Rose als Bier-Superheld auf sein Pferd, dann trat er im Gorilla-Kostüm auf.
Zum krönenden Abschluss entschied er sich für einen „Mankini“, einen neonfarbenen und sehr freizügigen Badeanzug. Bekannt wurde das Kleidungsstück durch die Kunstfigur Borat des Komikers und Schauspielers Sacha Baron Cohen. Die Verkleidung sollte lustig sein. Rose teilte die Bilder seines Auftritts auch auf Instagram.
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Olympia-Teilnahme kurzzeitig in Gefahr
Der Nackt-Auftritt des 50-Jährigen kam aber nicht überall gut an, zumal bei der Veranstaltung auch zahlreiche Kinder anwesend waren. Der australische Reitverband EA leitete eine Untersuchung gegen Rose ein, nachdem Beschwerden über den skurrilen Auftritt eingegangen waren. Begründung des australischen Reitverbands: „Wie jeder Athlet ist Shane an die Verhaltensmaßgaben und die Athletenvereinbarung gebunden.“
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Brisant: Sogar seine Olympia-Teilnahme stand auf der Kippe.
Shane Rose wollte nur „ein bisschen Spaß“ machen
Am Montagnachmittag gab es dann Entwarnung – und Rose durfte aufatmen. Der Reiter habe „nicht gegen den Verhaltenskodex verstoßen“, teilte der Verband nach der Untersuchung des Vorfalls mit. Um solch einen Vorfall künftig zu vermeiden, sollen „Mindestbekleidungsstandards“ festgelegt werden, hieß es in der Mitteilung weiter.
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Für den Reit-Star, der mit der australischen Mannschaft bei den Olympischen Spielen 2008 und 2021 Silber sowie 2016 Bronze gewann, ist die Entscheidung eine „große Erleichterung“. Er freue sich, dass es nun endlich losgeht und ich mich so gut wie möglich auf Paris vorbereiten kann“, sagte er dem „Sydney Morning Herald“. Mit dem australischen Team ist der Weltranglisten-19. bereits für die Olympischen Spiele in diesem Sommer qualifiziert.
Zuvor hatte er erklärt, dass er nur „ein bisschen Spaß“ machen wollte. Ein Spaß, der ihn um ein Haar die Teilnahme an den Olympischen Spielen gekostet hätte. (pol)