Kritik gerechtfertigt? Expertin klärt auf!Panagiota Petridou stillt ihr zweijähriges Kind - und wird dafür angefeindet!

Weil sie ihr Kind seit 25 Monaten stillt - Panagiota Petridou muss sich mit blöden Kommentaren auseinandersetzen.
Weil sie ihr Kind seit 25 Monaten stillt - Panagiota Petridou muss sich mit blöden Kommentaren auseinandersetzen.
Instagram/ panagiota_petridou

Es ist ein Thema, das im Netz gerade für reichlich Diskussion sorgt!

Panagiota Petridou (44) hat bei Instagram ihre ehrlichen Gedanken zum Stillen geteilt. Und in diesem Zuge verrät sie, dass ihr 25 Monate altes Kind auch noch immer mit Muttermilch zugefüttert wird. Ein absolutes Unding, sagen die einen – „eine ganz wunderbare Sache“, findet unsere Expertin!

Panagiota Petridou: „Das Einfachste und Schönste für uns beide“

Im Februar 2022 wurde Panagiota Petridou zum ersten Mal Mama. Und mit dem Stillen wollte es anfangs so gar nicht funktionieren. Mittlerweile klappt’s aber problemlos und die Moderatorin genießt es in vollen Zügen – bis heute!

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„Jetzt stille ich über 25 Monate und ich merke, wie oft ich gefragt werde: ‘Wie lange willst du denn noch stillen?’ Oder: ‘Das ist ja schon nicht mehr normal so lange, da kommt ja nichts mehr raus, das Kind braucht das doch gar nicht’“, schreibt sie in ihrem Instagram-Posting.

Doch von solchen Kommentaren lässt sich der „Biete Rostlaube, suche Traumauto“-Star nicht beirren. Im Gegenteil. „Ich merke nur eins, es ist das Universum für den Mini und so anstrengend das auch ist, kräftezehrend und oft auch kompliziert, ist es auch das Einfachste und Schönste für uns beide. Immer parat, perfekte Temperatur, natürlich und gesund und eine spezielle Bindung des absoluten Vertrauens ist da. Es ist die beste Allzweckwaffe gegen Unsicherheit, Krankheit, Schmerz und bietet totale Geborgenheit und Liebe“, hält Panagiota weiter fest.

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Sie erklärt, dass ja auch niemand Mütter verurteilt, die ihren Kindern mit zwei Jahren noch ein Fläschchen oder Kuhmilch geben. Und so wird sie auch erst aufhören zu stillen, wenn es ihr Kind möchte.

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Expertin klärt auf: Panagiota Petridou handelt genau richtig

Wir haben mit Dr. med. Judith Bildau, die als Gynäkologin und Expertin für Frauengesundheit tätig ist, über Panagiota und ihre Einstellung zum Stillen gesprochen.

Die Ärztin erklärt, dass überhaupt nichts dagegen spricht, sein Kind länger zu stillen: „Und es ist sehr schade, dass eine Frau, wenn sie sich dazu entscheidet, öffentlich dafür kritisiert wird. Ich gehe stark davon aus, dass das Kind von Panagiota nicht ausschließlich gestillt wird, sondern zusätzlich auch andere Kost erhält. Solange sich Mutter und Kind wohl dabei fühlen, ist Stillen, auch nach sechs Monaten, eine ganz wunderbare Sache.“

Gynäkologin Dr. med. Judith Bildau
Gynäkologin Dr. med. Judith Bildau lebt und arbeitet seit einigen Jahren in Italien.
Dr. med. Judith Bildau

Doch warum tun sich so viele mit dem Gedanken, für einen längeren Zeitraum zu stillen, so schwer? „Es ist deshalb ungewöhnlich, weil der Trend dazu geht, früher abzustillen. Zahlen aus Deutschland zeigen, dass zwar 90 Prozent aller Schwangeren die Absicht haben zu stillen und die meisten auch stillend die Geburtsklinik verlassen. Nach Ende des vierten Monats stillen dann aber nur noch etwa 40 Prozent und Ende des sechsten Monats stillen ausschließlich nur noch 13 Prozent“, schildert die Expertin weiter.

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Fest steht damit also: Jede Mutter – und deren Kinder – bestimmen ihr eigenes Tempo. Egal, was andere davon halten mögen!