Diskussionen um 15-Jährige
Doping bei Wunderkind Kamila Walijewa? Emotionale Verteidigungsrede von Katarina Witt

Riesenwirbel um das Wunderkind! Kamila Walijewa ist in den bislang größten Skandal dieser Olympischen Spiele verwickelt. Die junge Russin, die mit ihrer Grazie und Technik die Welt des Eiskunstlaufs verzaubert, soll gedopt sein. Medienberichten zufolge soll der positive Befund weit vor den Winterspielen festgestellt worden sein. Bei der Probenanalyse wurde ein Herzmittel festgestellt. Unserer ehemaligen Eisprinzessin Katarina Witt bricht die Debatte das Herz.
Der emotionale Post
„Du vertraust einfach, dass sie wissen, was richtig und was falsch ist!!!“
Ist Kamila Walijewa gedopt? Und wenn ja, wenn trifft die Schuld? Der Skandal um die 15 Jahre junge Russin beschäftigt auch Katarina Witt, die Doppel-Olympiasiegerin von 1984 (in Sarajewo) und 1988 (in Seoul). Bei Instagram wird die mittlerweile 57-jährige Eisprinzessin sehr emotional – und verteidigt den Super-Teenie. „Kamila Walijewa, dieses junge Mädchen und Wunderkind, welches gerade die ganze Welt mit ihrer Sportlichkeit und Anmut verzaubert, ist mit ihren 15 Jahren minderjährig und sie trifft hier keine Schuld.“
Dieser Eklat sei für ihre junge und vielversprechende Karriere ein dramatischer Einschnitt. Witt hoffe „inständig, dass genügend Menschen an ihrer Seite sind und sie beschützen, damit sie nicht daran zerbricht.“ Es sei ja so: Als Athletin würde man den Rat seiner Vertrauten und in diesem Falle immer zuerst dem Trainer- und ärztlichem Team befolgen. „Du vertraust einfach, dass sie wissen, was richtig und was falsch ist!!!“
Die 15-Jährige hatte im Teamwettbewerb die Welt verzaubert, sie hatte einmalige und spektakuläre Vierfachsprünge gezeigt. In Peking ist das sprunggewaltige Supertalent auch die Topfavoritin auf Gold im Damen-Einzel am 17. Februar. „Kamila hat ihre Vierfachsprünge mit unendlichen Fleiss und Mut erlernt. Da hilft kein Doping!!!“, urteilt Witt und schiebt nach. „Und bei ihrer künstlerischen Ausstrahlung erst recht nicht!“ Und dann rechnet die 57-Jährige noch mit denen ab, die sie in der Doping-Verantwortung sieht: „Wenn überhaupt, gehören die verantwortlichen Erwachsenen für immer für den Sport gesperrt!!! Das was sie ihr vielleicht wissentlich zugemutet haben, ist an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten und läßt mein Sportlerherz weinen.“ (tno)