Hausdurchsuchungen in Österreich

Razzien im Kanzleramt und in der ÖVP-Zentrale - Kanzler Sebastian Kurz unter Druck

 20211003 Press conference concerning the eco-social tax reform VIENNA, AUSTRIA - OCTOBER 3: Federal Chancellor Sebastian Kurz OEVP at a press conference concerning the eco-social tax reform at Federal Chancellery on October 3, 2021 in Vienna, Austria. WIEN, OESTERREICH - 3. OKTOBER: Bundeskanzler Sebastian Kurz OEVP bei einer Pressekonferenz der Regierung zur oekosozialen Steuerreform im Bundeskanzleramt am 3. Oktober 2021 in Wien, Oesterreich. 211003_SEPA_32_037 Copyright: xMartinxJuenx SEPAxMedia
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
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Am Mittwoch ist es im Umfeld von Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) zu mehreren Hausdurchsuchungen gekommen. Unter anderem soll es Razzien im Kanzleramt und in der ÖVP-Zentrale in Wien gegeben haben, schreiben österreichische Medien übereinstimmend.

Bericht: Kein Zusammenhang zur Ibiza-Affäre

Im Fokus der Ermittlungen stehen Kanzleramtssprecher Johannes Frischmann, der Medienbeauftragte Gerald Fleischmann und Kurz-Berater Stefan Steiner, das berichtet „Der Standard“ am Mittwoch. Die Partei habe die Razzien bestätigt, ein Sprecher sprach aber von „konstruierten Vorwürfen“ und „haltlosen Anschuldigungen“.

„Nach den falschen Anschuldigungen, die schon gegen Sebastian Kurz, Josef Pröll, Gernot Blümel, Hartwig Löger, Bernhard Bonelli und andere erhoben wurden und sich mittlerweile alle als haltlos herausgestellt haben, werden nun weitere Vorwürfe konstruiert über Vorgänge, die teilweise fünf Jahre zurückliegen“, zitiert die „Kronen-Zeitung“ einen Sprecher.

Die Österreichische Volkspartei hatte bereits in den vergangenen Tagen öffentlich über eine Razzia spekuliert. Die Hausdurchsuchungen sollen laut „Kronen-Zeitung“ aber nicht im Zusammenhang mit dem Untersuchungsausschuss zur Ibiza-Affäre um den Rechtspopulisten Karl-Heinz Strache und den Casinos-Ermittlungen stehen. Möglicherweise handele es sich um neuartige Anschuldigungen.