Nord- und Ostsee vermüllen
Rund 15.000 Tonnen Plastikmüll gelangen nach Schätzung von Umweltschützern trotz Verbots jährlich in die Nordsee. Dort werden die Kunststoffe mit einer langen Haltbarkeit zu einer tödlichen Gefahr für Fische und Meeressäuger. Der Großteil des Plastikmülls in der südlichen Nordsee stamme von Schiffen, sagte Meeresschutzreferent Kim Cornelius Detloff vom Naturschutzbund. Ein Teil der über Bord gekippten Abfälle bestehe weiter aus Plastik.
Kleine Plastikteilchen können von Muscheln, Krebsen oder Fischen gefressen werden. Bis zu einer Million Seevögel und 100.000 Meeressäuger sterben laut Umweltschützern jährlich den Plastiktod. Bei einem Magen voller Plastik verhungern sie auf tragische Weise.