Außenpolitiker wirft Ring in den Hut

Röttgen kündigt Kandidatur für CDU-Vorsitz an

ARCHIV - 08.01.2021, Berlin: Norbert Röttgen, CDU-Außenpolitiker, nimmt an einer Diskussionsrunde im Konrad-Adenauer-Haus teil. Röttgen will an diesem Freitag (12.11.2021) seine Kandidatur für die Nachfolge von CDU-Chef Laschet verkünden. Foto: Micha
Kandidaten für den CDU-Parteivorsitz
mkx kno wst, dpa, Michael Kappeler

"Ich werde mit Ralph Brinkhaus eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten"

Der Außenpolitiker Norbert Röttgen will neuer CDU-Vorsitzender werden. Der 56-jährige Bundestagsabgeordnete kündigte seine Kandidatur für die Nachfolge von Parteichef Armin Laschet an.

Röttgen plädiert für einen klaren Mitte-Kurs

Der 56-jährige CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen gab am Freitag in Berlin offiziell seine Kandidatur bekannt, über die bereits seit längerem spekuliert wurde. Röttgen kündigte zudem an, im Fall seiner Wahl die 39-jährige Hamburger Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann zur neuen Generalsekretärin machen zu wollen. Er plädierte für einen klaren Mitte-Kurs seiner Partei.

"Wir haben in der Mitte Stimmen verloren und wir werden in der Mitte die Stimmen zurückerobern", sagte das CDU-Präsidiumsmitglied. Er trete nach 2020 zum zweiten Mal an "aus tiefer Überzeugung, dass es kein 'weiter so' gibt, erst recht kein Zurück". Röttgen machte zugleich deutlich, dass er im Falle einer Wahl nicht Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und damit Oppositionsführer werden will. "Ich werde mit Ralph Brinkhaus eng und vertrauensvoll zusammenarbeiten", sagte er mit Blick auf den amtierenden Fraktionschef.

Die CDU führt nach der Niederlage bei der Bundestagswahl ab 17. Dezember eine Mitgliederbefragung durch, wer neuer CDU-Chef werden soll. Nach der Befragung der Basis will die CDU die neue Parteispitze auf einem Bundesparteitag im Januar wählen.