Lüneburger Heide: Ohne Taschenlampe geht hier gar nichts

Diese Bushaltestelle wird zur täglichen Gefahr für Mia (14) und Marieke (9)

In der Gemeinde Lüder inmitten der Lüneburger Heide in Niedersachsen tappen Schülerin Mia (14) und ihre 9-jährige Schwester Marieke jeden Tag im Dunkeln – und das wortwörtlich. Sie helfen sich mit Taschenlampen an der Bushaltestelle aus, damit der Busfahrer sie überhaupt sieht und anhält – zudem ist es gefährlich am Straßenrand an der viel befahrenen Landstraße. Die Eltern haben kein gutes Gefühl und fordern seit knapp 2 Jahren eine Straßenlaterne.
Wie die Mutter den zuständigen Bürgermeister damit konfrontiert, sehen Sie oben im Video!

2500 Euro für eine neue Laterne

Würden sie anhalten? Die Schülerinnen Mia und Marieke morgens an der Bushaltestelle in Lüder
Die Schülerinnen Mia und Marieke morgens an der Bushaltestelle in Lüder
RTL

Laut dem Schwarzbuch vom Bund der deutschen Steuerzahler werden in Deutschland jährlich Milliarden an Steuergeldern in sinnlose Projekte gesteckt und eine neue Straßenlaterne in Lüder ist zu viel verlangt? So würden die Eltern von Mia und Marieke sicherlich argumentieren – gerade wenn es um die Sicherheit ihrer Kinder geht. Jetzt spricht der Bürgermeister und stellt eine neue Laterne in Aussicht – das Geld müsse aber erst von der zuständigen Kommunalaufsicht genehmigt werden. Trotzdem ein Lichtblick – vielleicht können Mia und Marieke ihre Taschenlampen dann ja bald zu Hause lassen. (dme)