Tops und Flops bei der Nachwuchsspielerwahl
NFL Draft: Superstar Tom Brady hatte damals keiner auf dem Schirm
Der NFL-Draft 2023 am 28. und 29. April in Kansas City steht vor der Tür. Obwohl die Nachwuchsscouts der Teams das ganze Jahr über nichts anderes machen als Talente zu sichten und die NFL-Experten in Mock Drafts schon sämtliche möglichen Szenarien durchgegangen sind, kommt es immer wieder zu kuriosen Geschichten und böse Überraschungen, die keiner für möglich gehalten hätte. Auch deswegen steigt die Vorfreude auf den Draft in der Football-Community jedes Jahr aufs Neue ins schier Unermessliche.
NFL Draft: Von Tom Brady erwartete keiner eine große Karriere

Denn selbst der GOAT (Greatest of All Time), Tom Brady, mit sieben Super-Bowl-Ringen erfolgreichste Spieler aller Zeiten, wurde im Jahr 2000 erst in der sechsten Draft Runde von den New England Patriots als Pick 199 gewählt. Ihn hatte also keiner so richtig auf dem Schirm. Als dritter Ersatzmann auf der Quarterback-Position begann Brady seine sagenhafte Karriere.
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Peyton Manning war 1998 dagegen der Nummer-1-Picks der die Indianapolis Colts – und erfüllte die Hoffnungen. 2007 führte er die Colts zum langersehnten Titel und war mit dem zweiten Titelgewinn 2016 mit den Denver Broncos der erste Quarterback, der als Starter mit zwei unterschiedlichen Teams die Vince-Lombardy-Trophäe in die Luft reckte.
Wie "Mr. Irrelevant" die 49ers fast zum Titel führte

Brock Purdy ist Quarterback bei den San Francisco 49ers und wurde beim Draft 2022 als letzter Spieler überhaupt gewählt. Einen wie ihn nennt man netterweise „Mr. Irrelevant“. Purdy ging als dritter Quarterback in seine erste Saison. Die große Stunde des Ersatzmannes schlug, als sich die beiden erfahrenen Stammspieler auf seiner Position verletzten und Purdy die 49ers in zwölf ungeschlagenen Spielen hintereinander beinahe in den Super Bowl führte. Erst eine eigene Verletzung beendete die sagenhafte Cinderella-Story, sein Team zog im NFC-Championship Game gegen die Philadelphia Eagles den Kürzeren.
NFL Draft 2007: Die Oakland Raiders gehen mit ihrem Nr. 1-Pick komplett baden
Die Verantwortlichen der Oakland Raiders verfluchen dagegen weiterhin den Tag, als sie das Quarterback-Talent JaMarcus Russell an erster Stelle des 2007er Draftjahrgangs wählten, in der Hoffnung, mit ihm wieder ein Wörtchen bei der Titelvergabe mitreden zu können. Doch daraus wurde nichts: Erst kam der trainingsfaule Russell kaum zum Einsatz, als er dann doch spielte, verursachte er mehr Turnover als Touchdowns und nach der Saison 2009 war seine vielversprechende Karriere auch schon wieder für immer vorbei.
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NFL Draft 2023 bei Nitro und RTL+ live mitverfolgen
Wie Sie sehen, schreibt jeder Draft seine eigenen Geschichten. Es lohnt sich also, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wach zu bleiben, wenn unsere Experten Sebastian Vollmer, Markus Kuhn, Jan Stecker und Alex von Kuczkowski Sie vor dem Bildschirm begrüßen.
Alle Infos zu den Übertragungen noch einmal im Überblick:
Start ist in der Nacht auf Freitag, den 28. April, ab 00:30 Uhr bei NITRO und auf RTL+ im Live-Stream mit dem ersten Tag des Drafts, an dem die am heißesten umworbenen Nachwuchstalente aus den Colleges in der ersten Runde von den 32 NFL-Teams ausgewählt werden.
Lese-Tipp: NFL Draft 2023 - Übertragung, Reihenfolge, Top-Picks, Runden, Zeiten & Co.
Am zweiten Tag in der Nacht auf Samstag, den 29. April, folgen die Runden zwei und drei, die ab 00:30 Uhr auf RTL+ live im Stream zu sehen sind. Später am Samstag um 18:00 Uhr folgt dann die dritte Übertragung mit den letzten Draft-Runden vier bis sieben – zu sehen bei RTL+ live im Stream mit US-Originalkommentar. (twe)