Beide Insassen ums Leben gekommen
Identität der Toten weiter unklar: Ermittlungen zu Flugzeugabsturz in Osthessen laufen

Nach dem Flugzeugabsturz im osthessischen Neuenstein im Kreis Hersfeld-Rotenburg bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen sind, ist die Ursache für den Absturz immer noch unklar.
Die Ermittlungen laufen, teilte ein Sprecher der Polizei Osthessen am Donnerstag mit. Ein Zeuge habe am Mittwochmittag beobachtet, dass die zweisitzige Propellermaschine zunächst Schleifen geflogen sei, sagte er. Dann habe sich die Flugsituation plötzlich verändert und das Flugzeug sei aus rund 600 Metern abgestürzt.
Zivilflugzeug war im Auftrag der Bundeswehr unterwegs
Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich bei der Maschine um das Modell „Pilatus PC-9“ einer Firma aus Kiel und war von der Bundeswehr gechartert worden. Abgestürzt sei das Flugzeug in der Nähe eines Truppenübungsplatzes, sagte der Sprecher. Eine Sprecherin des Heeres bestätigte am späten Mittwochnachmittag, dass das zivile Flugzeug im Rahmen eines Ausbildungseinsatzes in der Luft gewesen sei. Des Weiteren verwies sie auf die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchungen (BFU), die bei Unfällen mit zivilen Luftfahrzeugen ermittle.
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Obduktion soll Klarheit bringen
Die Identität der beiden Toten steht nach Angaben der Polizei weiterhin nicht zweifelsfrei fest. Vermutlich handelt es sich bei den beiden Toten aber um zwei Männer, das schreibt die Polizei heute in einer Presseerklärung. „Zur Identifizierung und zur Klärung der Todesursache hat die Staatsanwaltschaft Fulda eine Obduktion angeordnet“, hieß es ebenfalls in der Mitteilung. Angesetzt sei der kommende Mittwoch. Die Beamten bitten jetzt um Mithilfe: Zeugen, die den Unfall fotografiert oder gefilmt haben, sollen ihre Aufnahmen an die Polizei Bad Hersfeld oder jede andere Polizeidienststelle weiterzugeben. Für die andauernden Bergungs- und Aufräumarbeiten war die Absturzstelle auch am Donnerstagmorgen weiträumig abgesperrt. Auf Bildern war ein breites Trümmerfeld zu sehen. (dpa/npa)