Sie ist allergisch gegen einfach alles
MCA-Syndrom: Gefühle können für Natasha tödlich sein
Weinen, wütend sein - oder sich einfach nur riesig freuen: Für die meisten Menschen ist das ganz normal. Doch für Natasha Coats kann es tödlich sein. Denn die Britin ist allergisch - auf sich selbst. Wir haben sie besucht und gesehen, was das für ihren Alltag bedeutet. Wie sie es schafft, ihrer Krankheit trotzdem etwas Positives abzugewinnen, sehen Sie im Video.
Krankheit ist eine tickende Zeitbombe
Natasha ist erfolgreiche Turnerin. Doch was niemand sieht oder ahnt: Die junge Frau schwebt ständig in Lebensgefahr. Jedes Lächeln könnte in diesem Moment ihr letztes sein. „Ich habe mit 20 meine Beerdigung geplant“, erzählt sie. „Als ich zum ersten Mal krank wurde.“
Mit 18 Jahren hat die Turnerin das erste Mal eine Art allergischen Schock. Sie krampft, bekommt keine Luft, kippt um. Im Krankenhaus stellen die Ärzte fest: Es ist das Mastzellenaktivierungs-Syndrom. Die Anfälle häufen sich, sodass Natasha bis heute schon ganze 500 Mal ins Krankenhaus musste.
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„Ich lebe mit dieser Krankheit – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche“
Natasha lebt seitdem in ständiger Angst. Denn sie ist allergisch gegen sich selbst. Ihre Krankheit ist eine tickende Zeitbombe. „Ich lebe mit dieser Krankheit – 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche. Ich bekomme nie eine Pause oder einen Urlaub davon. Ich habe also völlig spontane allergische Reaktionen auf absolut alles, aber auch auf nichts. Es ist also ein wenig wie ein russisches Roulette in Bezug auf das bloße Leben.“
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Warum gerade dieses Damokles-Schwert dazu führt, dass Natasha enormen Antrieb hat, sehen Sie im Video. (ija)