Schwacher Auftritt gegen Polen
DFB-Krise spitzt sich zu! Deutschland verpatzt nächsten Test
Nächster EM-Test, nächster Rückschlag!
So sollte es eigentlich nicht weitergehen! Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft fällt auch beim Härtetest gegen Polen durch und ist weiter verzweifelt auf der Suche nach ihrer Turnierform. Das bittere 0:1 setzt den Bundestrainer Hansi Flick aller Treueschwüre zum Trotz noch stärker unter Druck, die Zweifel wachsen.
Polen - Deutschland 1:0
Bundestrainer Hansi Flick warf die Rotationsmaschine an. Gleich neun Wechsel gab es gegen Polen in der Startelf im Vergleich zum enttäuschenden Remis gegen die Ukraine. Doch auch der große Umbau half nichts.
Die neuformierte DFB-Auswahl zeigte sich zwar in Ansätzen stabiler und zu Beginn der zweiten Halbzeit auch offensiv ideenreicher. Die Abwehr um die von Flick zum Pflichtexperiment erklärte Dreierkette blieb aber vor 57.098 Zuschauern weiterhin anfällig. Das Gegentor durch Jakub Kiwior (31.) fiel nach einer Ecke.
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Gosens hofft vergeblich auf Erfolgserlebnis
„Ich habe gehofft, dass wir endlich mal ein Erfolgserlebnis feiern, in Aufbruchsstimmung kommen, das Land hinter uns kriegen“, sagte Robin Gosens in der ARD, „wir wissen alle, dass das nur über Resultate, über Siege geht. Wir haben eine sehr gute zweite Halbzeit gespielt, aber man muss sich auch endlich mal belohnen.“
RTL überträgt Deutschland gegen Kolumbien
Daraus wurde auch gegen Polen nichts. Flick und seinem Team bleibt nach der Niederlage nur noch das Duell mit Kolumbien am Dienstag (20.45 Uhr/RTL) in Gelsenkirchen, um vor der Pause bis September etwas Ruhe und EM-Hoffnung zu erzeugen.
Flick glaubt an Wende
Wirklich in Alarmstimmung hatte der Auftritt in Polen Flick allerdings nicht versetzt. „Vom Ergebnis her ist es absolut enttäuschend. Wir waren zu fahrig in der ersten Halbzeit, es war kein großes Tempo, wir haben zu wenig zwingende Torchancen kreiert. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit schon gesteigert, Chancen herausgespielt, aber Szczesny hat hervorragend gehalten“, sagte Flick in der ARD – und spielte damit auf die Chancen von Gosens (48.), Thiaw (78.) und Wolf (89.) an
Flick: „Die Überzeugung ist einfach noch nicht da, das müssen wir hinkommen. Wir sind in einer Phase, die nicht ganz so einfach ist. Aber wir werden da rauskommen. Ich bin sehr zuversichtlich, was unseren Weg angeht.“ (pol)