Rosis glückliche Rückkehr

Eine in der Flutkatastrophe verschollene Puppe findet nach Hause zurück

Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz haben Fluthelfer aus Niedersachsen eine Puppe gefunden. Nach einer Suchaktion ist jetzt die Besitzerin, ein 4-jähriges Mädchen aus Dernau gefunden worden.
Dernau/Georgsmarienhütte: Fluthelfer finden verschollene Puppe.
Malteser Hilfsdienst Goergsmarienhütte, Privat

Es ist zwar nur ein Mini-Happy End aber es zeigt, dass auch die ganz kleinen Dinge im Leben eine große Bedeutung haben können. Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat das ganze Hab und Gut der Geschädigten mitgerissen. Darunter auch viele Dinge von großem ideellem Wert für ihre Besitzer. Als ein Helfer der Malteser Georgsmarienhütte bei den Aufräumarbeiten eine Puppe im Schutt findet, wurde alles daran gesetzt, die Besitzerin oder den Besitzer ausfindig zu machen.

Helfer findet Puppe in einem Gebüsch

Nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz haben Fluthelfer aus Niedersachsen eine Puppe gefunden. Nach einer Suchaktion ist jetzt die Besitzerin, ein 4-jähriges Mädchen aus Dernau gefunden worden.
Dernau/Georgsmarienhütte: Fluthelfer will Besitzer der gefundenen Puppe ausfindig machen.
Malteser Hilfsdienst Goergsmarienhütte, Privat

„Ich konnte sie nicht einfach da liegenlassen. Ich bin selbst Vater und weiß, wie Kinder an Kuscheltieren oder Puppen hängen können“, erzählte Michael Schulze der Deutschen Presse-Agentur. Der Mitarbeiter des Malteser Hilfsdienstes sei mit Kollegen auf einem rund 30-stündigen Einsatz in Dernau gewesen. Dort habe er die Puppe in einem Gebüsch gefunden.

Polizei unterstützt bei der Suche nach Besitzer

Der Helfer aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte nimmt die Puppe mit zu sich nach Hause. Dort habe er sich einige Tage später die Zeit genommen und das Fundstück gereinigt. Seine Schwiegermutter habe den Strampler der Puppe gewaschen. „Sie war arg mitgenommen“, erinnert sich der Familienvater. Sein großes Ziel: Die Puppen-Mama oder den Puppen-Papa ausfindig machen und das Schätzchen persönlich überreichen. Dazu startet er in den sozialen Netzwerken eine virale Suchaktion. Dabei wird er sogar von der Rheinland-pfälzischen Polizei unterstützt. Diese verbreitet die Geschichte auf Twitter und Facebook und hat damit Erfolg: Eine Familie aus Dernau meldet sich bei den Beamten.

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Puppe "Rosi" soll einer 4-Jährigen aus Dernau gehören

Die Puppe heiße „Rosi“ und gehöre ihrer 4-jährigen Tochter. Die Puppe habe im Auto gelegen, das bei der Flut weggespült wurde. „Ich bin allerdings eine ganz besondere Puppe und wurde von der verstorbenen Uroma vererbt. Ich glaube fest daran, dass sie auch irgendwie ihre Finger im Spiel hat“, schreiben die Malteser Georgsmarienhütte bei Facebook aus der Sicht von Puppe Rosi. Sie freue sich auf ihre Mami heißt es weiter – und die kleine Puppenmutter freut sich sicherlich genauso. „Denkt bitte immer an das Positive und verliert nie den Glauben - auch in schweren Zeiten. Eure Rosi“ so endet der Post und die rührende Suche nach der „Puppen-Mami“. (rra/kum)