Nach Rekord-Inflation 2021

Steuerzahlerbund fordert Steuersenkung

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Niedrigere Einkommensteuer gefordert
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Nachdem die Inflation mit 3,1 Prozent im vergangenen Jahr so hoch war wie seit fast 30 Jahren nicht mehr, fordert der Steuerzahlerbund einen finanziellen Ausgleich. Die Ampel-Regierung solle bei der Einkommensteuer eine Anpassung vorzunehmen. Verbraucher würden dadurch im laufenden Jahr um 2,6 Milliarden Euro entlastet.

Steuertarif beruht auf "längst überholten Prognosen"

Die hohe Inflation frisst Gehaltserhöhungen oft auf. Da der Steuertarif aber nicht angepasst worden ist, entsteht eine Art schleichende Steuererhöhung. Dann zahlt ein Arbeitnehmer im ungünstigsten Fall mehr Steuern, ohne sich tatsächlich mehr leisten zu können. Das geht dem Steuerzahlerbund gegen den Strich. Verbandspräsident Reiner Holznagel sagt: „Der Einkommensteuertarif 2022 beruht auf Inflationsprognosen aus dem Jahr 2020, die längst völlig überholt sind!“

Verbraucher sollen um 2,6 Milliarden Euro entlastet werden

Um die Steuerzahler zu entlasten, hat der Steuerzahlerbund jetzt ein angepasstes Tarifmodell vorgeschlagen. Nach Berechnung des Verbands müsste der Grundfreibetrag der Einkommensteuer von derzeit 9.984 auf 10.046 Euro steigen. Auch der Spitzensteuersatz und andere Eckwerte müssten später greifen.

Für Verbraucher mit einem Einkommen von 25.000 Euro würde sich im Vergleich zum aktuellen Tarif eine Entlastung von 41 Euro ergeben, erklärte der Steuerzahlerbund gegenüber RTL. Bei einem Jahreseinkommen von 50.000 Euro wären es 113 Euro und bei einem Jahreseinkommen von 75.000 Euro beträgt der Entlastungsbetrag 152 Euro. (mmü)