Täter ist noch nicht gefasst
Nach mutmaßlichem Mord an Ehepaar: Anwohner geschockt über Gewalttat in Neustadt am Rübenberge

Der mutmaßliche Mord an Anja und Frank S. aus Neustadt am Rübenberge bei Hannover schockiert die Gemeinde und noch ist der Täter nicht gefasst.
Bewohner in Sorge

„Ich habe von meiner Schwester eine Whats-App-Nachricht bekommen, weil die Familie meines Neffen dort direkt gegenüber wohnt. Ich war echt schockiert“, erzählt Ines Haberland unserer RTL Nord-Reporterin. Auf die Nachfrage, ob sie nun Angst hätte, ergänzt die Hausfrau: „Verrückte gibt’s überall, sagen wir das mal so. Und im ländlichen Raum ist man auch nicht sicher.“
Rentner Hans-Jürgen Schröder hat ebenfalls ein ungutes Gefühl: „Sorgen macht man sich schon, wenn man auf dem Dorf ist und ein alleinstehendes Haus bewohnt.“
Auch der Student Felix Höhn macht sich Gedanken um die Gewalttat: „Wer könnte es sein? Wer von mir kennt die Familie? Das ist ja schon eine kleine Stadt und vielleicht über die eine oder andere Ecke kennt man die vielleicht.“
Leichen werden obduziert

Am Montagnachmittag war es im Stadtteil Hagen zu einer schrecklichen Gewalttat gekommen. Ein Ehepaar (53 und 59 Jahre alt) wurden von Verwandten und der Polizei tot in ihrem abgelegenen Wohnhaus im Stadtteil Hagen tot aufgefunden. Schon seit Tagen vermissten Angehörige Anja und Frank S.
Nach Ermittlungen am Tatort geht die Polizei nicht von einem erweiterten Suizid, sondern von einem Tötungsdelikt an dem Ehepaar aus. Am Dienstag sollen die Leichen obduziert werden, um weitere Rückschlüsse auf die Todesumstände ziehen zu können. Nach Mitteilung der Polizei ist ein Tatverdächtiger bislang nicht gefasst.
Zeugen gesucht
Die Polizei bittet nun Zeugen um Hinweise zu dem Fall. Wer seit Freitag (20.5.2022) Verdächtiges im Umfeld des Wohnhauses am Isenbargsweg beobachtet hat, soll sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0511 109-5555 melden. (nid/jsi)