"Love" im Kragen muss überklebt werdenNach Kapitänsbinden-Verbot: FIFA untersagt Belgien jetzt auch noch Trikot
Der Ball rollt bereits bei der WM und jetzt muss unser Nachbarland Belgien noch in Sachen Trikot kreativ werden. Denn die FIFA soll den „Red Devils“ nicht nur die Kapitänsbinde mit der Aufschrift „One Love“ verboten haben, sondern auch das Auswärtstrikot. Das berichtet der belgische Onlinenachrichtendienst „Nieuwsblad“. Peter Bossaert, Präsident des belgischen Fußballverbands, ist außer sich vor Wut.
FIFA verbietet "LOVE"-Schriftzug auf Belgien-Trikot
„Gemacht, um beim größten Fußball-Event der Welt für Aufsehen zu sorgen. Dieses neue adidas Belgien Auswärtstrikot ist von der legendären Feuerwerkshow des Tomorrowland Festivals inspiriert. Diese Heimatliebe zeigt sich auch an dem „LOVE“-Schriftzug mit integriertem Tomorrowland-Logo außen im Nackenbereich“, heißt es im Adidas-Shop, wo das Trikot erhältlich ist.
Dass das Trikot für so viel Aufsehen sorgt, hat wohl selbst der Sportartikelhersteller oder gar der belgische Verband gedacht. Der Hammer: Das Trikot muss angepasst werden. So will es die FIFA. „Das Wort LOVE muss verschwinden“, schimpft CEO Bossaert. „Es ist traurig, aber die FIFA lässt uns keine Wahl. Die übrige Ausstattung bleibt unverändert.“ Die Konsequenz: Der belgische Fußballverband werde nun das Wort überkleben, heißt es in dem Bericht.
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Der nächste Verbot also, nachdem Belgien wie auch Deutschland die Kapitänsbinde mit der Aufschrift „One Love“ nicht tragen darf.
„Wir haben schon vor Monaten versucht, mit der FIFA in Kontakt zu treten – ich bin selbst in die Schweiz gereist – aber wir haben nie eine konkrete Antwort bekommen. In den letzten Tagen haben wir noch mehr Druck gemacht, weil die Zeit knapp wurde“, so der Präsident. Es habe viele Bemühungen gegeben, um Antworten und eine Einigung zu bekommen, doch das sei vergeblich gewesen. Plötzlich wurden die Belgier, wie auch die Deutschen mit der Ansage der FIFA konfrontiert, dass es nicht nur Geldstrafen, sondern auch Gelbe Karten für das Tragen der Binde geben würde. Eine große Enttäuschung „Wir wollten die Situation entschärfen, aber das ist uns nicht gelungen“, sagt der Präsident zu „Nieuwsblad“. (jma)
