Nach Horror-Tod von Eishockey-Star!
DEL greift beim Thema Sicherheit durch: Hals-Schutz für Spieler ist bald Pflicht

Solch ein schrecklicher Tod soll sich nicht wiederholen!
In der Deutschen Eishockey Liga wird der Halsschutz für Spieler nach dem Unfalltod des früheren DEL-Profis Adam Johnson zum 1. Januar Pflicht. Die Liga greift hart durch – zum Schutz der Spieler. Denn: Der Schock sitzt noch tief.
Clubs und Spieler votieren für den Halsschutz

„Der tragische Unfall von Adam Johnson hat die gesamte Eishockey-Welt sehr berührt. Um für einen optimierten Schutz zu sorgen, war es uns nach eingehenden Gesprächen mit Clubs, Spielern sowie Ausrüstern ein Anliegen, schnellstmöglich und verbindlich aktiv zu werden“, sagte DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Dienstag nach einem Treffen der Sportchefs der 14 Clubs am Montag mit. Auch die Spielervereinigung SVE hatte sich demnach mit großer Mehrheit für den verpflichtenden Hals- und Nackenschutz ausgesprochen.
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Der dramatische Unfalltod des ehemaligen Augsburger Profis Johnson hatte die Diskussion um den zusätzlichen Schutz entfacht. Der US-Amerikaner war Ende Oktober während eines Spiels seiner Nottingham Panthers bei den Sheffield Steelers vom Schnitt einer Schlittschuhkufe an seinem Hals getötet worden. Die Trauer nach den schlimmen Szenen war riesengroß!
Video: Unfassbares Drama auf dem Eis!
Regeländerung nach dem Tod von Adam Johnson
Im RTL-Interview hatte der Spielbetriebsleiter der Deutschen Eishockey Liga, Jörg van Ameln, die Einführung eines Halsschutzes bereits ins Spiel gebracht. „Wir waren alle schockiert. Adam hat lange Zeit in der DEL für Augsburg gespielt. Es hat uns alle tief getroffen“, sagte van Ameln Ende Oktober gegenüber RTL. Dieser Unfall sei ein ganz tragischer gewesen, aber zum Glück eine enorme Seltenheit. Das belege auch die Statistik der Berufsgenossenschaft, die derartige Unfälle aufnehme. Dennoch bestehe kein Zweifel daran, dass nun gehandelt werden müsse. Zum Schutz der Spieler. Das wurde nun getan!
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Denn bislang war ein Hals-Schutz nicht verpflichtend, nur eine Option. Es sei aber kein großer Aufwand, erklärte van Ameln: „Es ist quasi wie ein Schweißband für den Hals, das wie ein Kragen aussieht und teilweise in T-Shirts intrigiert wird.“ Eishockey-Torhüter zum Beispiel tragen den schnittfesten Schutz am Halsbereich oft freiwillig. Und wer jünger als 20 Jahre alt ist, muss den Schutz im Nachwuchsbereich in Deutschland sowieso tragen. Nun gibt es auch die Regeländerung bei den Profis! (mit dpa)