Gina und Simon hofften elf Jahre lang auf ihr Wunschkind
Babyglück nach 14 Fehlgeburten: Paar hält endlich sein Kind im Arm

Elf Jahre lang versuchen Gina Mcguinness (37) und ihr Partner Simon Crowe (39) aus dem britischen Hartlepool, gemeinsam ein Kind zu bekommen. Immer wieder erleidet Gina Fehlgeburten. Mit jeder Tragödie wird die Hoffnung des Paares auf das gemeinsame Wunschkind kleiner. Doch dann soll es plötzlich doch noch klappen: Nach 14 niederschmetternden Fehlgeburten halten Gina und Simon heute ihre Tochter Lola im Arm - dank künstlicher Befruchtung.
Künstliche Befruchtung nach Jahren der Verzweiflung
"Es war einfach nur schrecklich", erinnert sich Gina Mcguinness, die eine 20-Jährige Tochter aus einer vorherigen Ehe hat, im Interview mit der „Daily Mail“ an die Jahre, in denen ihr Wunsch nach dem gemeinsamen Nachwuchs mit ihrer großen Liebe Simon einfach nicht in Erfüllung gehen will. "Jedes Mal, wenn ich einen positiven Schwangerschaftstest in den Händen hielt, wusste ich, dass er schon bald wieder negativ werden würde." Noch aussichtsloser wird die Situation, als Gina 2016 nach einer Eileiterschwangerschaft einen ihrer Eileiter verliert. Auch den Grund für die häufigen Schwangerschaftsabgänge können Ginas Ärzte – trotz umfangreicher Tests – nicht feststellen.
Das Paar beschließt, auf eine teure In-vitro-Fertilisation hinzusparen. Dabei werden Eizellen im Reagenzglas mit Spermien befruchtet und erst nach der erfolgreichen Befruchtung in den Uterus eingesetzt, um die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft zu erhöhen.
Nach langer Zeit hat das britische Paar das Geld zusammen, doch die Behandlung muss zwei mal verschoben werden - aufgrund der Corona-Pandemie. Als es dann endlich losgehen kann, klappt die künstliche Befruchtung lediglich bei einer einzigen Eizelle - was Ginas Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft erheblich schmälert.
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Endlich schwanger - doch dann infiziert sich Gina mit Corona
Doch trotz der geringen Erfolgschancen: es klappt! Im Frühjahr 2021 ist Gina endlich mit ihrem Wunschkind schwanger - sie erwartet ein kleines Mädchen, das das Paar auf den Namen Lola taufen will. Als die Mama in spe in der 16. Schwangerschaftswoche ist, erkrankt sie an Covid-19 und musst erneut um das zarte Leben in ihrem Bauch bangen. Schon wieder müssen Gina und Simon ihre altbekannten Ängste durchleben: Werden sie ihr Baby verlieren? Doch diesmal soll endlich alles gut werden: "Ich ging zum Ultraschall-Termin und wir sahen, dass es ihr gut ging", erinnert sich Gina im „Daily Mail“-Interview an den Glücksmoment.
Willkommen auf der Welt, Lola Mae!

Am 12. Dezember kommt die kleine Lola Mae kerngesund mit einem Gewicht von 3.884 Gramm zur Welt. "Sie ist perfekt und einfach nur wunderschön", schwärmt die überglückliche Mama, die nun auch anderen ungewollt kinderlosen Paaren durch ihre Geschichte Mut machen möchte. "Ich habe mich online bei Seiten über In-vitro-Befruchtung angemeldet und jeder, dem ich meine Geschichte erzähle, staunt und sagt: 'Oh mein Gott, das schenkt mir Hoffnung.'" (dhe)