Molenschwangerschaft: Trotz Fehlgeburt mit Tumor gibt es ein Happy End
Mutter hat eine Molenschwangerschaft
Lauren Knowles aus Australien hatte eine sogenannte Molenschwangerschaft (Blasenmole). In ihrer Plazenta entwickelte sich ein bösartiger Tumor. Während der Therapie erlitt sie eine Fehlgeburt, die ihr das Leben rettete.
Symptome in der siebten Schwangerschaftswoche
Lauren und ihr Verlobter Trent hatten bereits Sohn Charlie, als Lauren ein zweites Mal schwanger wurde. Das Paar war überglücklich, als der Schwangerschaftstest positiv war.
Doch in der siebten Schwangerschaftswoche begannen die Probleme. Starke Blutungen setzten ein. Für Lauren war dies noch kein Grund zur Sorge, weil sie auch während ihrer ersten Schwangerschaft unter Blutungen litt. Aber dieses Mal waren die Symptome nicht harmlos. Eine sogenannte Molenschwangerschaft wurde diagnostiziert.
Als wäre das nicht schon schlimm genug, kam noch die Diagnose Krebs hinzu. Es folgte eine quälende Chemotherapie und eine schreckliche Fehlgeburt. Aber: Überraschend erlebte die Familie dann doch noch ein Happy End! Wie es dazu kam, sehen Sie im Video.
Was ist eine Molenschwangerschaft?
Wenn eine Molenschwangerschaft vorliegt, entwickelt sich zwar die Plazenta, aber nicht der Embryo. Die Fruchthöhle bleibt leer und es entwickelt sich kein Leben darin. Oft findet bis zur achten Schwangerschaftswoche eine Fehlgeburt statt. Ansonsten muss die Plazenta operativ entfernt werden. Symptome sind Blutungen und typische Anzeichen einer Frühschwangerschaft.
Dazu gehören:
- morgendliches Erbrechen
- Appetitlosigkeit
- Spannen der Brüste
- Körpertemperatur über 37° C
- wehenartige Schmerzen
Bei 80 Prozent der Molenschwangerschaften entsteht kein Krebs. Nur in seltenen Fällen - wie in Laurens - entwickelt sich ein Tumor. Durch eine Ultraschalluntersuchung und eine Blutuntersuchung kann eine Molenschwangerschaft festgestellt werden.
Die Ursachen konnten bisher noch nicht eindeutig festgestellt werden. Es wird davon ausgegangen, dass eine Molenschwangerschaft durch infektiöse, hormonelle und/oder genetische Ursachen zustande kommen kann.