"Ich bin tot, wenn ich nach Hause komme"

"Barbie"-Model ersticht Freund, weil er Schluss machte - kurz davor sah er seinen Tod voraus

Abigail W. ersticht ihren Exfreund.
Abigail W. ersticht ihren Exfreund im gemeinsamen Zuhause.
Avon and Somerset Police

Bradley L. hatte keine Chance. Als er mit seiner Freundin Abigail W. Schluss machte, brannten der 24-Jährigen alle Sicherungen durch. Im Streit überraschte die Frau ihren Ex mit einem Messer und tötete ihn mit nur einem Stich in die Brust. Jetzt ist die Killern verurteilt worden - vor Gericht kamen erschreckende Details ans Licht.

"Ich weiß genau, wozu ich in der Lage bin"

Abigail schlug schon im März dieses Jahres im englischen Bristol zu – erst jetzt wurde sie verurteilt. In einem Pub machte ihr Freund Bradley L. Schluss mit dem Model. Sie sei wütend geworden und die Situation dementsprechend eskaliert. Später kam es offenbar zu einer Schlägerei zwischen der 24-Jährigen und einem anderen Gast, das schreibt die britische SUN. Kurz bevor Bradley und seine Freundin den Pub verließen, sagte der 22-Jährige angeblich zu einem Freund: „Ich bin tot, wenn ich nach Hause komme.“

Als er zu Hause ankam, sollen sich die Ereignisse überschlagen haben. „Wir haben uns gestritten und er hat mich in den Flur geschubst. Dann bin ich in die Küche gegangen und habe das Messer gesehen“, sagte Abigail später. „Ich wollte ihn mit dem Messer erschrecken und bevor ich es wusste, habe ich ihn erstochen.“ Die selbst ernannte „Fake Barbie“ traf ihren Ex-Freund mitten in die Brust. Als sie den Notruf nicht erreichte, soll sie schreiend in den Garten gerannt sein. Ein Nachbar, der zur Hilfe eilte, fand den vierfachen Vater auf dem Rücken liegend im Haus.

Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, aber die Ärzte konnten nichts mehr für den 22-Jährigen tun. Während der Autopsie sei festgestellt worden, dass er an den Stichverletzungen am Herzen gestorben ist.

W. versuchte, Selbstmord vorzutäuschen

Bei Befragung der Polizei, gab Abigail W. an, dass Bradley sich umgebracht habe. Als ihr bewusst geworden sei, dass die Polizei Beweise hatte, die gegen sie und ihre Aussage sprechen, gestand sie die Tat während einer Gerichtsverhandlung. Allerdings behauptete sie, es habe sich um Totschlag gehandelt und nicht Mord. Als Grund dafür nennt sie ihre Persönlichkeitsstörung. Woran genau sie leiden soll, ist nicht bekannt.

Das Bristol Crown Court verurteilt sie nun zu einer lebenslangem Haftstrafe – wegen Mordes. Mindestens 18 Jahre muss sie jetzt ins Gefängnis.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

"Er erzählt mir nur die Wahrheit, wenn er denkt, dass ich ihn umbringe"

Nur einen Tag vor der Auseinandersetzung des Paares, schickte Abigail noch Sprachnachrichten, aus denen hervorgeht, dass sie Bradley auch verletzen würde. „Offensichtlich habe ich kein Limit, wenn ich wütend werde und er meinte auch, dass ich Hilfe brauche. Die Leute fangen an zu sagen: ‘einer von euch wird sterben’“, sagt die 24-Jährige in der Nachricht. Kurz darauf fügt sie hinzu: „Und ich denke auch, dass ich dazu in der Lage wäre, ihn umzubringen, wenn er mich nochmal verletzt.“ (lbr)