Mit fünf (!) Schubkarren bei der Behörde: Mann zahlt Steuerschulden in 1-Cent-Münzen

Nick Stafford brauchte fünf Schubkarren, um seine Steuerschulden auszugleichen.
Nick Stafford brauchte fünf Schubkarren, um seine Steuerschulden auszugleichen.
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Da haben die Angestellten auf der Kfz-Zulassungsstelle wohl nicht schlecht gestaunt: Ein Mann hat in der Stadt Lebanon im US-amerikanischen Bundesstaat Virginia seine Steuerschulden in Höhe von fast 3.000 Dollar in 1-Cent-Münzen gezahlt.

Die Angestellten auf der KFZ-Zulassungsstelle haben wohl nicht schlecht gestaunt, als sie die Karren vor ihrer Tür gesehen haben.
Die Angestellten auf der Kfz-Zulassungsstelle haben wohl nicht schlecht gestaunt, als sie die Karren vor ihrer Tür gesehen haben.
Facebook: Scannerfood

Nick Stafford brauchte sage und schreibe fünf Schubkarren (!), um das ganze Geld in die Behörde zu schleppen. Diese verrückte Aktion ist laut Stafford das Ergebnis eines Bürokratie-Wahnsinns: Laut 'NY Daily News' musste er ursprünglich nur 1.000 US-Dollar zahlen. Da Nick vier Wohnsitze hat, habe er monatelang versucht, die zuständige Behörde zu erreichen, um zu fragen, welchen Wohnsitz er angeben soll. Daraus entwickelte sich ein nicht endender Rattenschwanz: Er wurde von Behörde zu Behörde umgeleitet, keiner fühlte sich zuständig.

Nick zog sogar vor Gericht. Seine Klage wurde abgelehnt, aber er bekam immerhin die richtige Telefonnummer. Durch die Mahngebühren erhöhte sich die Forderung in der Zwischenzeit auf fast 3.000 Dollar. Aus Protest habe er sich dann entschieden, seine Schulden in 1-Cent-Münzen auszugleichen. "Wenn die mich belästigen, belästige ich die auch", zitiert ihn die Zeitung 'Herald Courier'. Die Beamten in der Behörde haben nach Nicks Aussage ganz gelassen reagiert. Sie waren aber wohl einige Stunden damit beschäftigt, das Geld zusammenzuzählen.