„Mit Fäusten direkt auf den Kopf“
Zwei Männer schlagen auf Polizisten auf Bremer Weihnachtsmarkt ein

Es ist eigentlich eine routinemäßige Kontrolle für die zwei Beamten, doch dass sie sofort und ohne Vorwarnung angegriffen werden, kommt unerwartet. „Die sind natürlich vorbereitet und trainiert und wissen in der Regel sich zu schützen“, sagt Bastian Demann von der Polizei Bremen. Aber dieses Mal wird ein Kollege von ihm so sehr verletzt, dass er nicht mehr dienstfähig ist. „Weil er eine starke Prellung an der Hand hatte“, führt Bastian Demann fort.
Verdacht auf Taschendiebstahl
Der 17-Jährige und ein 23-jähriger Mann werden am Montagabend (12.12.) von den Polizisten auf dem Weihnachtsmarkt in der Bremer Altstadt angesprochen, weil sie zuvor dabei beobachtet worden sein sollen, wie sie an Rucksäcke von Besuchern griffen. Weil der Verdacht auf Taschendiebstahl besteht, sprechen die Beamten sie an.
„Dem Kollegen wurde dann direkt mit Fäusten auf den Kopf geschlagen“, erzählt Bastian Demann. Dann sollen die zwei jungen Männer die Einsatzkräfte weiter getreten und geschlagen haben. Weil sie sich laut Polizei nicht beruhigen und bändigen ließen, braucht es Verstärkung, mit der die Beamten die zwei Männer schließlich zu Boden bringen und fixieren.
Spuckschutzhauben gegen die Täter
Auch am Boden sollen die zwei aggressiven Herren noch versucht haben, die Polizisten mit Beleidigungen und dem Versuch sie anzuspucken, gegen sich aufzubringen. „Beiden mussten Spuckschutzhauben aufgesetzt werden und sie wurden mit auf die Wache genommen“, heißt es von der Polizei. Selbst auf der Wache sollen sie die Polizisten weiter körperlich und verbal mit Beleidigungen angegriffen haben.
Angriff auf Vollstreckungsbeamte
Die Polizisten konnten wohl einen schlimmeren Angriff auf sich rechtzeitig abwehren. In den Taschen der Herren sollen zwei Nothämmer und ein Messer gefunden worden sein. Sie werden sich nun für ihr aggressives Fehlverhalten vor der Justiz verantworten müssen. „Es handelt sich dabei um einen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und da stehen Strafmaße von drei Monaten bis fünf Jahren drin“, erklärt Bastian Demann.
Zeugen, die die Situation beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst der Polizei Bremen unter 0421 362-3888 zu melden.