Milchproduktion anregen: Mit diesen Tricks bekommt Ihr Baby mehr Milch
Zu wenig Muttermilch? So regen Sie die Milchproduktion an!
Einige Mütter haben Schwierigkeiten, ihr Baby rein mit Muttermilch zu sättigen. Wir verraten Ihnen, was die Ursachen für eine geringe Milchproduktion sind, und welche Tricks es gibt, um Ihre Milchproduktion anzuregen.
Dank dieser Tipps müssen Sie nicht mehr frühzeitig abstillen.
Wie funktioniert die Milchproduktion der weiblichen Brust?
Durch die vermehrte Östrogen- und Progesteronproduktion in der Schwangerschaft werden die Brüste auf das spätere Stillen vorbereitet. Durch die Nachgeburt wird das Hormon Prolaktin produziert. Diese Hormonumstellung sorgt für eine vermehrte Milchproduktion der Milchdrüsen. Zum Ende der Schwangerschaft wird das Kolostrum gebildet, eine gelbe Vormilch, sodass Ihr Baby vom ersten Tag an mit reichhaltiger Muttermilch ernähren werden kann.
Die Funktion der Milchdrüsen, Muttermilch abzugeben, wird durch das Saugen des Babys erreicht.
Ein Säugling sollte in den ersten Lebenswochen und -monaten ohne Beikost pro Tag etwa 160 bis 180 Milliliter Muttermilch je Kilogramm Körpergewicht trinken. Bei fünf Kilo Körpergewicht entspricht das etwa 900 Milliliter.
Neben langkettigen, ungesättigten Fettsäuren, den Eiweißen Kasein und Lactalbumin sowie Milchzucker besteht Muttermilch zu fast 90 Prozent aus Wasser. Beim Füttern sollten Sie die stillende Brust stets wechseln.
Video: Das sind die 3 beliebtesten Stillpositionen
Stillen kann für Mütter manchmal zu einer Herausforderung werden. Wie bringe ich mein Baby dazu zu trinken und was für Stillpositionen gibt es? Wir verraten es im Video.
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So regen Sie die Milchproduktion an
1. Richtige Stillposition
Um eine ausreichende Milchproduktion zu gewährleisten, ist vor allem die passende Stillposition ausschlaggebend. Das Baby sollte dabei nicht nur Ihre Brustwarze im Mund haben. Stattdessen sollte der etwa 160 Grad geöffnete Mund auch den Brustwarzenvorhof umfassen. Für angenehmes Stillen, sollten Sie Ihr Baby dicht am Körper halten und dafür sorgen, dass sich der kleine Kopf auf Brusthöhe befindet. Der Saugdruck und somit die Schmerzen beim Stillen werden verstärkt, wenn Sie Ihr Kind beim Stillen beispielsweise zu weit unten positionieren.
2. Abpumpen
Regelmäßiges Abpumpen regt die Milchproduktion vor allem zu Beginn der Stillzeit zusätzlich an, wenn das Baby schon nach wenigen Schlucken gesättigt ist. Das Abpumpen hilft der empfindlichen Brustwarze, sich an den saugenden Kindermund zu gewöhnen und das Brustdrüsengewebe aufzubauen. Ihre Brust sollten Sie vor und während dem Abpumpen mit leichtem Druck massieren und wärmen (Rotlicht, Wärmekissen). Die abgepumpte Milch können Sie bis zu fünf Tage im Kühlschrank lagern. Bei minus 19 Grad Celsius ist Sie in der Tiefkühltruhe rund sechs Monate haltbar.
3. Ernährung
Jede Mutter sollte schon während der Schwangerschaft und auch nach der Geburt mindestens zwei Liter Wasser täglich trinken und auf eine gesunde Ernährung achten. Zudem können Lebensmittel mit hohem Vitamin-B-Gehalt, wie Avocado, Bananen und Linsen oder Bockshornkleesamen und Kohlenhydrate, die Milchproduktion fördern.
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