Starke Vorstellung beim Race of Champions

Mick Schumacher verpasst Revanche für Papa Michael

28.01.2023, Piteå, Pite Havsbad Piteå, ROC - Race of Champions 2023, in photo Sebastian Vettel
Gemeinsam mit Sebastian Vettel (unten Mitte) trat Mick Schumacher im Nations Cup beim Race of Champions an.
jh, action press, ActionPress

Der Triumph beim traditionsreichen Race of Champions (RoC) war für Mick Schumacher zum Greifen nah – und damit auch die Revanche für Papa Michael. In starken K.o.-Duellen auf der Eis-und-Schnee-Piste im nordschwedischen Küstenörtchen Havsbad kämpfte sich Mick bis ins Finale, erst dort unterlag er nach großem Kampf dem früheren DTM-Champion Mattias Ekström! Dem Schweden hatte sich schon Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher in zwei RoC-Finals geschlagen geben müssen, 2007 und 2009.

Ekströms Siegesserie gegen die Familie-Schumacher hält

Nun bezwang Ekström auch Sohn Mick – und wurde anschließend von seinen Gefühlen übermannt: „Es ist sehr emotional für mich, weil ich mit Michael bei diesem Event nur großartige Momente erlebt habe. Mick im Finale zu sehen, ist etwas ganz Besonderes“, sagte der 44-Jährige und nahm Mick Schumacher in den Arm. Das sei schöner als zu gewinnen, er hätte auch kein damit Problem gehabt, Zweiter zu werden, so Ekström.

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„Ich habe mein Bestes versucht, es hat leider nicht gereicht“, erwiderte Mick Schumacher. Im Halbfinale hatte sich der 23-Jährige noch gegen Kumpel Sebastian Vettel durchgesetzt. Der viermalige Formel-1-Champion hat seine Karriere in der Königsklasse zwar beendet - die Teilnahme am RoC hat aber Tradition für den 35-Jährigen. Schon zum elften Mal war er dabei, 2015 gewann er die Einzelwertung, von 2007 bis 2012 jeweils mit Michael Schumacher die Nationenwertung. Gemeinsam mit Mick war in diesem Jahr im Halbfinale des Nations Cups Schluss.

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Ekström rast trotz Feuer im Cockpit zum RoC-Rekordsieg

Ekström, DTM-Champion der Jahre 2004 und 2007, ließ sich bei seiner Siegfahrt selbst von einem Feuer im Cockpit nicht stoppen. Das brach nach einer halben Runde im ersten der beiden Finalläufe gegen Schumacher aus. „Es qualmte und mein Beifahrer wollte aussteigen“, berichtete Ekström. Das habe ihn aber nicht interessiert: „Ich habe die Heizung für die Windschutzscheibe ausgeschaltet und versuchte, das Feuer auf der Geraden zu ersticken. Zum Glück hat es aufgehört."

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Durch seinen Erfolg gegen Schumacher junior holte sich Ekström bereits den vierten RoC-Gesamtsieg, ist nun mit den französischen Rallye-Größen Sebastien Loeb und Didier Auriol Rekordsieger. In der RoC-Teamwertung ist Deutschland mit acht Erfolgen weiterhin mit großem Abstand Rekordmeister. (sid/dpa/wwi)