Die ersten werden in den nächsten Tagen erwartetMessehallen machen sich für 400 Ukraine-Flüchtlinge bereit

09.10.2022, Hamburg: Arbeiter bereiten eine Messehalle für die Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine vor. Die Halle soll kurzfristig mit rund 400 Menschen belegt werden. Foto: Axel Heimken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Hamburger Messehalle wird für Schutzsuchende aus der Ukraine vorbereitet.
hei geo, dpa, Axel Heimken

Immer mehr Ukrainer kommen nach Hamburg. Weil jedoch alle Unterkünfte voll sind, müssen neu ankommende Flüchtlinge nun zunächst in einer Messehalle untergebracht werden. Die Vorbereitungen haben rund eine Woche gedauert und sind so gut wie abgeschlossen.
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Die Betten stehen schon bereit

Wo sonst Messestände stehen, stellen Helferinnen und Helfer Trennwände und Stockbetten auf. In Hamburg ist eine knapp 8.000 Quadratmeter große Messehalle für die Aufnahme von 400 Flüchtlingen aus der Ukraine hergerichtet worden. „Das ist eine große Erleichterung und Entlastung. Wir sind der Messe sehr dankbar, dass diese Halle erstmal genutzt werden kann“, so Susanne Schwendtke von „Fördern und Wohnen“ zu RTL. Die ersten Schutzsuchenden werden schon in den nächsten Tagen erwartet.

Die Messehalle soll nur eine vorübergehende Lösung sein

09.10.2022, Hamburg: Stockbetten sind zwischen Trennwänden aus Planen in einer Messehalle für die Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine aufgebaut. Die Halle soll kurzfristig mit rund 400 Menschen belegt werden. Foto: Axel Heimken/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
In diesen Betten sollen die Geflüchteten schlafen.
hei geo, dpa, Axel Heimken

Um die Geflüchteten aufzunehmen, muss auf die Messehalle ausgewichen werden, weil so gut wie alle der rund 15.000 zusätzlich geschaffenen Flächen belegt sind, heißt es von der Sozialbehörde. Aktuell seien demnach rund 34.000 Ukrainerinnen und Ukrainer in Hamburg untergebracht, die nach dem Angriffs-Krieg Russlands auf ihr Land in Deutschland Schutz suchten. Von ihnen sind laut Behörde rund 19.000 darauf angewiesen, dass die Stadt eine Unterkunft für sie bereitstellt. Die Messehalle soll allerdings nur eine vorübergehende Lösung sein.

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Mehrere hundert Unterbringungs-Plätze sollen in Hamburg dazu kommen

Martin Helfrich, Pressesprecher der Sozialbehörde zu RTL: „Wir arbeiten Tag für Tag in der gesamten Stadt daran, weitere Unterkünfte herzustellen. Zum Beispiel mieten wir alte leerstehende Gewerbeflächen an. Die werden dann umgebaut, so dass Menschen dort untergebracht werden können. Dazu zählen zum Beispiel ehemalige Lebensmittelmärkte aber auch ehemalige Büroflächen. Wir stellen Containermodule auf, um Menschen dort unterzubringen.“ Die Messehalle kann voraussichtlich bis Anfang 2023 genutzt werden. Mehrere hundert Unterbringungsplätze sollen in Hamburg dazu kommen. (nif/sis/dpa)