Menschenrechte: Klageflut aus Russland
Beschwerden aus Russland haben 2012 dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die meiste Arbeit beschert. 28.600 Klagen gegen die Regierung in Moskau waren am 31. Dezember vor dem EGMR anhängig, hieß es in der in Straßburg vorgestellten Bilanz. Auch im Vorjahr hielt Russland die Spitzenposition.
An zweiter Stelle folgte 2012 die Türkei mit 16.900 Beschwerden, vor Italien (14.200) und der Ukraine (10.450). Deutschland lag mit mehr als 2.000 anhängigen Beschwerden im Mittelfeld der 47 Europaratsländer. Dabei ging es unter anderem um Sicherungsverwahrung, Jagdrecht und Geschwisterliebe.