"Wo leben wir denn?"
Kruse attackiert Polizei und unterstützt Fans von Ex-Club

Null Verständnis für das Vorgehen der Polizei: Max Kruse hat den Einsatz gegen die Auswärtsfans von Werder Bremen in Wolfsburg scharf kritisiert. Für das vorzeitige Abreisen der Ultras hat er Verständnis.
Kruse schimpft auf Polizei
„Das, was die Polizei mit den Fans von Werder gemacht hat, ist ein absolutes Unding“, sagte er bei Instagram. „Wo leben wir denn?“, fragte der 34-Jährige weiter.
„Ich finde es komplett in Ordnung, dass sie sich dagegen gewehrt haben“, sagte er in Richtung der Werder-Ultras, die aus Protest nicht zum Spiel zwischen Wolfsburg und Bremen am vergangenen Samstag erschienen waren. „Wir leben in einer freien Welt und nur, weil ich irgendwo hinfahre, muss ich nicht meinen Ausweis zeigen und sagen, wer ich bin“, sagte Kruse weiter.
Ansage: Nicht im Stadtgebiet aufhalten
Zuvor hatten die Fans Durchsuchungen und Personalienbestimmungen der Beamten am Wolfsburger Hauptbahnhof als unverhältnismäßig empfunden. Videos in den Sozialen Medien zeigen Fans, die von mehreren Polizisten vor Einsatzfahrzeugen umgeben sind und die Ansage der Beamten erhalten, dass die Anhänger sich nicht im Stadtgebiet aufhalten und nur zum Stadion gehen dürften.
Die Wolfsburger Polizei teilte am Sonntag mit, dass sich Bremer Fans im Stadtgebiet hätten aufhalten dürfen. Die Aktion sollte „Auseinandersetzungen von Fangruppierungen“ verhindern, schrieb die Behörde auf Twitter. (msc/dpa)