Motorsport-Talent gibt Gas„Ich will nach vorne“ - 15-jährige Nachwuchsfahrerin träumt von der Formel 1

von Phillip Oldenburg

Gymnasiastin lebt auf der Überholspur!
Sie ist jung, ehrgeizig und sauschnell. Mathilda Paatz (15) düst in diesem Jahr in der Formel 4 über die Rennstrecke. Doch die gebürtige Kölnerin hat viel größere Ziele, verrät sie RTL!

„Ob Junge oder Mädchen ist mir auf der Rennstrecke egal“

Mathilda Paatz ist erst 15 Jahre alt, lebt aber schon jetzt auf der Überholspur. Ihr großer Traum: die Motorsport-Königsklasse. „Mein Ziel ist es, in die Formel 1 zu kommen“, sagt die Schülerin zu RTL. Ein Traum, den sie seit ihrer Kindheit ehrgeizig verfolgt – und dem sie wieder ein Schritt näher gekommen ist.

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Die Kölnerin fährt zukünftig nicht mehr in internationalen Kart-Meisterschaften, sondern in der französischen Formel 4. Als erste und einzige Frau! Das Kräftemessen mit den Jungs scheut sie dabei nicht. Sie stellt klar, dass sie sich auf ihrem Weg nach ganz oben von niemandem aufhalten lassen will: „Ob Junge oder Mädchen ist mir auf der Rennstrecke egal. Gegner ist Gegner. Ich will nach vorne.“

Insgesamt 21 Rennen stehen auf dem Terminkalender der Jugendlichen. 21 Chancen, um es den Jungs zu zeigen! „Die Tests waren sehr gut und ich fühle mich gut vorbereitet.“

Formel 4 wird fahrerisch und physisch eine Herausforderung für Mathilda Paatz

An Selbstvertrauen mangelt es der Zehntklässlerin nicht, sie hat sich bewusst für diesen Schritt entschieden. „Mir war klar, dass ich mich so schnell wie möglich im Formelsport einfinden muss.“ Das Angebot des ADAC, der sie ins Formel 4 Juniorteam geholt hat, konnte sie daher nicht ablehnen!

Auf die leichte Schulter nimmt sie diese „große Chance“ aber natürlich nicht. Sie weiß: Fahrerisch und physisch wird die Rennserie ihr alles abverlangen. Um mithalten zu können muss sie daher auch körperlich topfit sein. Denn in der Formel 4 wirken mehr Kräfte auf den Körper als beim Kartfahren. Hinzu kommt die technische Komplexibilität und die höhere Geschwindigkeit! Im Formel-4-Auto rast sie künftig mit 240 Km/h über den Asphalt – und damit rund 100 km/h mehr als noch mit dem Kart.

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Paatz will irgendwann Vorbild sein

Sorgen bereitet ihr das keine. Im Gegenteil. Die Geschwindigkeit ist es, die Paatz schon in jungen Jahren „gecatcht“ hat. Sie ist gerade einmal vier Jahre alt, als sie zum ersten Mal in einem Kart sitzt. Seitdem ist das Gaspedal durchgedrückt!

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An bestimmten Vorbildern orientiert sie sich bei der Jagd nach ihrem großen Traum nicht – auch weil seit Jahrzehnten keine Frau mehr bei einem Grand Prix gestartet ist. Paatz ehrgeizig: „Ich möchte Vorbild sein und dorthin kommen.“ Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg.