Nach Pipi-Attacke
Mann pinkelt Frau (72) im Flugzeug an - Airline-Besitzer äußern sich

Ein Top-Banker soll während eines Langstreckenflugs von New York nach Delhi (Indien) auf eine 72 Jahre alte Passagierin gepinkelt haben. Und damit nicht genug: Denn die Flugbegleiter sollen nicht durchgegriffen haben. Jetzt äußern sich endlich die Besitzer der Airline zu dem Vorfall.
Keine Konfrontation mit Pinkel-Passagier: "Unprofessionell"
Der 34-Jährige Bänker soll wohl betrunken gewesen sein, als er auf die schlafende Frau gepinkelt hat. Als die Frau dem Flugpersonal meldet, dass ihre Kleider, Schuhe und das Gepäck von Urin durchnässt seien, reagieren die kaum. Die Mitarbeitenden sollen den Pinkel-Passagier nicht einmal zur Rede gestellt haben. Stattdessen habe das Kabinenpersonal der Frau einen Airline-Schlafanzug und Socken gegeben und den nassen Sitz abgetupft. Als alternativen Sitzplatz habe die 71-Jährige statt einem freien Platz in der ersten Klasse einen kleineren Crew-Sitzplatz erhalten.
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Der Fall hat in den indischen Medien und auf sozialen Netzwerken für viele entsetzte Reaktionen gesorgt. Die indische Aufsichtsbehörde für die zivile Luftfahrt nannte das Verhalten der Airline „unprofessionell“.
Air India: Interne Untersuchung
Jetzt hat sich die hinter der Airline stehende Tata Group entschuldigt: „Die Reaktion von Air India hätte viel schneller sein sollen. Wir haben nicht der Situation gerecht gehandelt.“ Der Fall schmerze ihn und seine Kollegen bei Air India persönlich, sagte der Vorsitzende der Tata Group, Natarajan Chandrasekaran, in einer Mitteilung. Von der Airline Air India hieß es, dass es eine interne Untersuchung geben würde und das betroffene Kabinenpersonal derzeit nicht im Dienstplan berücksichtigt werde. Auch die Richtlinien zum Alkoholverkauf an Bord sollen überprüft werden. Außerdem habe die Fluggesellschaft der Frau den Ticketpreis bereits erstattet. (dpa/jsi)
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