Mindestens sieben Tote - Dutzende Bewohner gelten noch als vermisst
Gasexplosion in russischem Wohnhaus - Retter suchen nach Vermissten aus 48 Wohnungen
Bereits mehrere Tote geborgen
Nach einer Gasexplosion in einem Wohnhaus in der russischen Stadt Magnitogorsk sucht ein Großaufgebot an Rettern in den Trümmern nach Vermissten. Bislang gibt es sieben Tote. Dutzende Menschen seien verletzt gerettet worden. Andere hätten die Ruine unverletzt verlassen.
Dutzende Bewohner werden noch vermisst
Die Gasexplosion hatte sich in der Nacht zu Montag gegen 4.00 Uhr Ortszeit (0.00 Uhr MEZ) ereignet. In dem riesigen Wohnhaus stürzte einer von zwölf Aufgängen in sich zusammen. Vizegouverneur Klimow sagte, in 48 zerstörten Wohnungen seien offiziell 110 Menschen gemeldet gewesen. Am Unglücksort bemühten sich 470 Retter mit 70 Baggern und Fahrzeugen, die Trümmer zu durchsuchen. Trotzdem blieb das Schicksal Dutzender Bewohner des großen Plattenbaus offen. Strenger Frost von minus 17 Grad erschwere die Arbeit, sagte ein Behördenvertreter. In Magnitogorsk wurde der Katastrophenfall ausgerufen.
Präsident Putin besucht Opfer der Explosion
Der russische Präsident Wladimir Putin ist am Montag nach Magnitogorsk gereist. Der Kremlchef wolle sich mit Opfern des Unglücks treffen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Putin unterbrach für den kurzfristig angesetzten Flug seine Neujahrstage in Sotschi am Schwarzen Meer.
In russischen Wohnhäusern kommt es immer wieder zu Gasexplosionen. Magnitogorsk gilt wegen seiner Stahlindustrie und Metallurgie zudem als eine der am stärksten verschmutzten Städte weltweit.