Badeunfall vor Travemünde
Mädchen (10) ertrinkt in der Ostsee

In der Ostsee vor Travemünde kam es am Wochenende zu einem tragischen Badeunfall, bei dem ein zehnjähriges Mädchen ertrunken ist. Das Kind sei am Samstagnachmittag plötzlich beim Schwimmen in der Ostsee untergegangen, so die Polizei. "Wir haben mit einem Großaufgebot nach dem Kind gesucht", sagte ein Feuerwehrsprecher. Die Unglücksursache ist unklar – die Kripo ermittelt nun.
Großes Suchaufgebot an der Ostsee
Taucher der Feuerwehr, Einsatzkräfte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) setzten ihre Kräfte ein und suchten nach der Zehnjährigen. Auch der Rettungshubschrauber "Christoph 12" war im Einsatz. Gegen 18:00 Uhr fanden Feuerwehrleute schließlich den leblosen Körper des Mädchens im Wasser. Die Rettungskräfte versuchten das Kind wiederzubeleben – ohne Erfolg.
Die Familie der Zehnjährigen werde derzeit seelsorgerisch betreut, hieß es. Zuerst hatte das "Hamburger Abendblatt" berichtet.
Schwimmlehrerverband warnt vor Badeunfällen
Schwimmlehrer im Norden sorgen sich, dass es in diesem Jahr vermehrt zu Badeunfällen kommen kann. Da coronabedingt Schwimmbäder über Monate zu waren, konnten Schwimmstunden nicht stattfinden. Der Präsident des Deutschen Schwimmlehrerverbands, Alexander Gallitz, sprach von einem drohenden Chaos. Die Kinder des Jahres 2020 hätten ihre Schwimmausbildung abbrechen müssen. Dadurch werde das bestehende Problem noch verschärft. "Die Schwimmfähigkeit in Deutschland ist katastrophal", sagte Gallitz.
Allein in Schleswig-Holstein gehe es um rund 20.000 Kinder, teilte der Schwimmverband des Landes mit Sitz in Heikendorf mit. (fst)