Madrid: Über Hundert Verletzte nach Straßenschlacht zwischen Polizei und Randalierern
Bei einer Demonstration gegen die Sparpolitik der Regierung ist es in Madrid zu schweren Ausschreitungen gekommen. Bei gewaltsamen Straßenschlachten zwischen der Polizei und den Randalierern flogen Steine, Flaschen und Gummigeschosse. Dabei wurden 101 Menschen, davon 67 Polizisten, verletzt. 24 mutmaßliche Gewalttäter konnten allerdings festgenommen werden, so ein Polizeisprecher.

Gewerkschaften und linksgerichtete Studentenverbände und Bürgerinitiativen hatten zu "Märschen der Würde“ aufgerufen. Mit Plakaten forderten sie "Die Krise sollen die Banker zahlen“, "Keine Kürzungen“ und "Brot, Arbeit und Wohnungen für alle“. Der Großteil der Demonstranten verhielt sich friedlich. Insgesamt hatten sich laut Polizei 36 000 Menschen an der Kundgebung beteiligt.
Der spanische Ministerpräsident Rajoy hatte nach seinem Wahlsieg 2011 Einsparungen Einsparungen und Steuererhöhungen veranlasst. Bis 2015 sollen weitere Veranlassungen zu Einsparungen führen. Das größte Problem der spanischen Wirtschaft ist die hohe Arbeitslosenquote von 26 Prozent.