Es gab keine Todesnachricht
Maddies Eltern stellen falschen Bericht richtig
Erhielten Madeleine McCanns Eltern Post von der deutschen Polizei?
Gibt es doch einen Beweis für Madeleine McCanns Tod? Deutsche Ermittler sollen den Eltern des vermissten Mädchens einen Brief geschrieben haben, in dem sie ihnen erklären, dass ihre Tochter tot sei. Das berichtete die britische Zeitung „Daily Mail“. Für den Tod ihrer Tochter gebe es einen Beweis. In einem Statement teilten die McCanns nun aber mit, dass dieser Bericht falsch sei.
"Der Bericht ist falsch"
Kate und Gerry McCann hoffen seit Jahren auf Gewissheit, was mit ihrer Tochter passiert ist. 2007 verschwand Maddie kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus ihrem Bettchen in einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz. Jetzt hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig den 43-jährigen Deutschen Christian B. im Visier. Er wird verdächtigt, das Mädchen damals entführt und ermordet zu haben.
Dafür gebe es einen Beweis, sollen die Ermittler nun den McCanns geschrieben haben, hieß es in dem Bericht, den Maddies Eltern nun richtig stellten. Angeblich wollten die Ermittler nicht enthüllen, was genau dieser Beweis sei, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden. Die Sache sei noch nicht einmal mit der Polizei in Großbritannien und in Portugal geteilt worden, die ebenfalls in dem Fall ermitteln, soll Staatsanwalt Hans Christian Wolters der „Daily Mail“ gesagt haben. „Wir haben einen konkreten Beweis, dass unser Verdächtiger Madeleine getötet hat und das bedeutet, dass sie tot ist“, zitierte ihn die Zeitung.
Die McCanns teilten nun in einem schriftlichen Statement mit, dass sie keinen solchen Brief erhalten hätten. „Die weit verbreitete Nachricht, dass wir einen Brief von den deutschen Behörden bekommen haben, der behauptet, es gäbe Beweise, dass Madelein tot ist, ist falsch“, schrieben Maddies Eltern. „So wie viele andere unbewiesene Geschichten in den Medien hat das unnötige Angst bei Freunden und Familie ausgelöst und aufs Neue unser Leben zerstört.“ Sie wollten die laufenden Ermittlungen ansonsten nicht weiter kommentieren.
Ermittler wollen keine Details verraten, um die Ermittlungen nicht zu gefährden
Wolters hatte von Anfang an gesagt, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig den Fall als Mordfall und nicht als Vermisstenfall behandelt. In der britischen Presse sorgte das für große Aufregung. Wolters war daraufhin zurückgerudert und hatte gesagt, dass es noch immer keinen forensischen Beweis dafür gebe, dass Maddie tot sei.
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